Bild: Symbolbild Polizei

Hürtgenwald: Aufmerksam waren am Donnerstagnachmittag zwei Seniorinnen in Vossenack und Großhau. Unbekannte hatten über einen sogenannten Enkeltrick versucht, sich an ihrem Ersparten zu bereichern.

Zunächst erfolgte gegen 15:50 Uhr ein Anruf bei einer 77 Jahre alten Frau aus Großhau. "Rate mal, wer am Telefon ist.", könnte die Anruferin oder der Anrufer zur Gesprächseröffnung gefragt haben. So zumindest taten sie es etwa eine Dreiviertelstunde später bei einer 84-jährigen Dame aus Vossenack. In beiden Fällen jedoch blieb ihr moralisch besonders verwerfliches Ansinnen ohne Erfolg. Zwar forderten sie aus einer angeblichen Geldnot heraus mehrere tausend Euro von den Seniorinnen. Doch beide erkannten den betrügerischen Hintergrund und verweigerten die Herausgabe.

Schon oft hat die Polizei vor diesem perfiden Vorgehen gewarnt. Oft setzen die Täter ihre Opfer unter Druck, drangsalieren sie indem sie mehrfach anrufen. Am Ende schicken sie dann einen Scheinboten, der das Bargeld angeblich abholen und dem vermeintlich familiären Empfänger zustellen soll. Arglose und hilfsbereite Verwandte werden so schamlos ausgenutzt. Dabei gibt es einige einfache Tipps, die, wenn man sie beherzigt, vor größerem Schaden bewahren können: Rufen Sie doch einfach ihren offensichtlich Not leidenden Angehörigen zurück. Er oder sie wird ihnen sagen können, ob Sie kontaktiert wurden. Lassen Sie sich selbst dabei nicht unter Druck setzen. Sie entscheiden, was geschieht. Und im Zweifel: legen Sie auf und wählen Sie die 110! So, wie es auch die Bewohnerinnen aus Hürtgenwald gemacht haben.

In beiden Fällen hat die Polizei Strafanzeigen aufgenommen und ermittelt nun wegen Betrugs.

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