Düren (pm/pol) Auch Kinder und Jugendliche, die Opfer einer Straftat werden, haben im Notfall ein Recht auf sofortige polizeiliche Hilfe.

 

Als ein elfjähriger Schüler aus Langerwehe am Donnerstagmittag in der Dürener Innenstadt Opfer von dreisten "Abziehern" wurde, blieb er eingeschüchtert und ohne sein entwendetes Mobiltelefon zurück.

Gegen 13:20 Uhr hatte der Junge auf der Tivolistraße in der Nähe der großen Kreuzung zur Phillipstraße an einer Bushaltestelle gewartet. Eine ältere Jugendliche und deren männlicher Begleiter hatten ihn offenbar beobachtet und gesehen, dass er ein Mobiltelefon dabei hatte. Scheinbar arglos kamen sie auf den Elfjährigen zu und fragten ihn nach der Uhrzeit. Sie ließen sich sogar das Display des Telefons vorzeigen. Dann griff die Täterin zu und entriss ihm das Gerät. In seiner Verzweiflung wollte der junge Geschädigte dann die beiden Älteren aufhalten, als diese auf ihre mitgeführten Fahrräder stiegen. Doch ihm wurden vehement Prügel angedroht. Das räuberische Duo fuhr auf der Tivolistraße in Richtung Rurbrücke mit der Beute davon. Der Bestohlene erzählte erst daheim von dem Geschehen.

"Abziehen" ist eine Straftat. In einem solchen Fall rät die Polizei dazu, sich sobald gefahrlos möglich einem Passanten anzuvertrauen und diesen zu bitten, sofort die Polizei zu alarmieren. Oft hat eine sofortige Fahndung Erfolg und kann zur Festnahme der Täter sowie zur Auffindung des Diebesgutes führen.

Beide Beschuldigten werden als 17 bis 18 Jahre alte Jugendliche beschrieben. Die weibliche Beteiligte ist etwa 165 cm groß und schlank. Sie war mit einer grauen Kapuzenjacke bekleidet und hatte genau wie ihr Mittäter das Kopfteil über die Haare gezogen. Auffällig war ihre hellgrüne Regenjacke. Beide führten Fahrräder mit sich. Am Lenker des vom männlichen Gesuchten geführten Rades war ein Seilschloss gewickelt.

Hinweise auf in Frage kommende Tatverdächtige nimmt die Polizei unmittelbar beim Notruf 110 entgegen.

DMC Firewall is a Joomla Security extension!