T.Kraus Symbolbild

Hambacher Forst: Insgesamt verlief die Versammlung aus Sicht der Polizei friedlich und störungsfrei. Etwa 25.000 bis 30.000 Teilnehmer protestierten heute (Samstag, 06. Oktober) friedlich auf einer privaten Fläche am Hambacher Forst gegen den Braunkohleabbau und die Rodung des Waldes.

 

Obwohl der Veranstalter im Vorfeld dazu aufgerufen hatte, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, nutzte eine Vielzahl von Teilnehmern den Pkw, um an den Veranstaltungsort zu gelangen. Die Verkehrsinfrastruktur war für die große Anzahl der Versammlungsteilnehmer nicht ausreichend. Ausgewiesene Parkflächen waren bereits frühzeitig überfüllt. Es kam insbesondere bei der Anreise zu erheblichen Behinderungen, was in der Folge zur zeitweisen Sperrung der Autobahnabfahrt Merzenich und des Autobahnkreuzes Kerpen in Fahrtrichtung Aachen führte. Dadurch bildete sich ein Rückstau auf der Autobahn 4 von mindestens zehn Kilometern. Einige Versammlungsteilnehmer nahmen diese Situation zum Anlass, ihr Fahrzeug bereits auf der Autobahn bei Merzenich zu parken und den Weg zu Fuß fortzusetzen. 5 PKW, die auf der Autobahn geparkt waren, wurden abgeschleppt. Durch die koordinierten Maßnahmen der Ordnungsbehörden, der Feuerwehr und der Polizei konnten Gefahren für die Fahrzeugführer und Fußgänger abgewendet werden. Am frühen Nachmittag machten sich mehrere Gruppen auf den Weg in den Wald. Etwa 100 dieser Personen begaben sich trotz der Lautsprecherdurchsagen mit Hinweis auf die Lebensgefahren über die Verwallung hinweg unmittelbar an die Abbruchkante. Die Abreise der Teilnehmer verlief dagegen weitgehend störungsfrei.

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