T.Kraus Symbolbild

Hambacher Forst: Gestern (So. 16.09.) fanden Polizeibeamte östlich von "Gallien" einen auf dem Waldboden liegenden mit Beton gefüllten Eimer. Darin waren Seile eingelassen, die auch auf dem Boden lagen. Aus Sicht der Polizei hätte der Eimer in die Höhe gezogen und beim Passieren von Polizeibeamten zu Boden fallen gelassen oder als Pendel eingesetzt werden können. Der Eimer wurde rechtzeitig am Boden liegend gefunden. Im unmittelbaren Umfeld des Eimers fanden die Beamten außerdem Metallmuttern, Pyrotechnik und Tarnkleidung. Unter Würdigung der Gesamtumstände mussten Gefahren für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten wie auch für Dritte angenommen werden. Deshalb und wegen der Ankündigungen, dass der Wald "verteidigt wird", stellte die Polizei den Eimer mit Seil und auch die Gegenstände aus der Nähe sicher.

 

 

Gestern ist es im Hambacher Forst zu Situationen gekommen, bei denen Journalisten der Zugang in Bereiche des Waldes versperrt wurde. Es gab Beschwerden bei der Aachener Polizei, dass es an verschiedenen Stellen nicht den gewohnten Ablauf gab und es zum Teil zu langen Wartezeiten kam. Das bedauern wir. Der Einsatz im Hambacher Forst findet in einem weitläufigen und größtenteils bewaldeten Areal statt. Deshalb kam es zu Verzögerungen im Ablauf, die auch auf technische und kommunikative Schwierigkeiten zurückzuführen sind. Keinesfalls war es die Absicht der Polizei, die Pressefreiheit einzuschränken. "Medienvertreter haben freien Zugang, das ist mir besonders wichtig", sagte Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach. Die Polizei Aachen wird an der bisherigen offenen Kommunikation festhalten und sich für die gute Zusammenarbeit mit Pressevertretern einsetzen. Wir sind weiter bemüht, den Medienvertretern alle benötigten und wichtigen Informationen zeitnah zur Verfügung zu stellen. Während des gesamten Einsatzes werden die Pressesprecher/innen der Aachener Polizei vor Ort erreichbar sein. Sie erreichen uns unter der bekannten Rufnummer 0173-700 68 75. Wir möchten um Verständnis bitten, dass es trotzdem vereinzelt zu Wartezeiten kommen kann. Dies ist bei besonderen Gefahrensituationen der Fall, zum Beispiel: Baumfällungen, Abrissarbeiten und Entschärfung von potenziellen Sprengkörpern. Am heutigen Vormittag haben wir das bereits angekündigte Gespräch mit dem Deutschen Journalistenverband geführt.

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