Jülich: Oberärztin Mehtap Ay, Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie, Intensivmedizin und Schlafmedizin, verstärkt die Sektion Lungenheilkunde in der Abteilung für Innere Medizin des St. Elisabeth-Krankenhauses Jülich. Sie unterstützt Sektionsleiter Gerald Wilmsmann in diesem Bereich. Frau Ay hat den größten Teil ihrer Aus- und Weiterbildung in der überregionalen Fachklinik für Lungenheilkunde und Beatmungsmedizin im Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft in Schmallenberg absolviert. Vor dem Wechsel nach Jülich war Sie als Oberärztin im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim tätig, wo sie den Bereich Pneumologie mit aufbaute.

Die Lungenheilkunde (Pneumologie, Pulmologie) ist ein Teilbereich der Inneren Medizin des St. Elisabeth-Krankenhauses und fester Bestandteil des Leistungsspektrums neben der Gastroenterologie und der Kardiologie.

Gerald Wilmsmann bietet seit 2004 im Jülicher Krankenhaus für die Pneumologie und internistische Tumortherapie ein breites stationäres und ambulantes Angebot an Diagnostik und Therapie. Die Patientenzahlen steigen stetig. „Mit Frau Ay können wir diese nun wieder noch besser und intensiver betreuen“, so Oberarzt Wilmsmann. „Das Leistungsspektrum im Bereich Lungenheilkunde hier in Jülich ist wirklich sehr gut und breit aufgestellt. Neuerungen sind immer wieder möglich. Ich freue mich, daran mitarbeiten zu können“, so Ay. Aufgrund der engen Verzahnung zwischen der ambulanten und der stationären Versorgung und der sehr engen Kooperation mit der chirurgischen Abteilung des Hauses können die Fachärzte den Patienten kurze Wege bei Diagnostik und Behandlung anbieten.

Im Bereich der Lungenheilkunde werden Erkrankungen der Lunge und der Bronchien diagnostiziert und therapiert. Neben Lungenfunktionsuntersuchungen können Provokationstestungen am Bronchialsystem durchgeführt werden, um asthmatische Erkrankungen zu erkennen. Des Weiteren werden neben der üblichen medikamentösen Therapie von Atemwegserkrankungen auch Langzeitsauerstofftherapien eingeleitet und gegebenenfalls auch mit Heimbeatmung kombiniert. Die pneumologische Ambulanz des St. Elisabeth-Krankenhauses, die seit 2004 besteht, ist Mitglied im "Netzwerk schweres allergisches Asthma", und es werden etliche Patienten leitliniengerecht mit Anti-IgE (monoklonale IgE-Antikörper) behandelt.

Zudem steht im St. Elisabeth-Krankenhaus bei schwerem nicht kontrollierbarem Asthma die bronchiale Thermoplastie zur Verfügung. Diese Therapie ist für erwachsene Asthmatiker geeignet, deren Erkrankung trotz medikamentöser Therapie und begleitender Maßnahmen nicht genügend unter Kontrolle ist, und sie ergänzt die Behandlung mit Medikamenten. Ziel ist, die Lebensqualität bei schwerem, unkontrolliertem Asthma zu verbessern, indem danach weniger Asthmaanfälle bei den Betroffenen auftreten oder weniger Besuche in der Notaufnahme nötig werden. Der minimalinvasive Eingriff verringert die übermäßig vorhandene glatte Muskulatur in den Atemwegen und damit die dadurch verursachte Verengung. Die zum Schutz der Atemorgane wichtige Schleimhaut erholt sich nach der Behandlung wieder und bleibt somit erhalten.

Schlafbezogene Atemstörungen werden mittels nächtlicher Schlafapnoe-Screeninggeräte festgestellt. Hier besteht im krankhaften Fall eine Kooperation mit einer schlafmedizinischen Praxis am St. Marien-Hospital Düren-Birkesdorf.

Mittels Spiegelungen der Atemwege (Bronchoskopien) werden diagnostische Untersuchungen vorgenommen, bei denen Schleim oder Gewebe entnommen wird. Zudem können die Pneumologen so Fremdkörper aus dem Bronchialsystem entfernen und Eingriffe wie Lasertherapie und Kryotherapie (Behandlung mit Kälte) von Tumoren sowie Stentimplantationen (Atemwegsprothesen) vornehmen. Für den endobronchialen Ultraschall verfügt das Bronchoskop zudem über einen Ultraschallkopf.

In Zusammenarbeit mit der viszeral-chirurgischen Abteilung des Hauses besteht eine thorax-onkologische Zusammenarbeit und die Patienten werden in gemeinschaftlicher Planung auf eine Operation am Brustkorb vorbereitet, nahezu alle thoraxchirurgischen Verfahren finden Anwendungen.

Im CT werden mittels Feinnadelbiopsien Gewebeproben CT-gesteuert punktiert. Darüber hinaus werden bösartige Tumoren der Lunge und des Rippenfells mittels Chemotherapie behandelt, teils adjuvant (unterstützend), neo-adjuvant oder palliativ. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der strahlentherapeutischen Abteilung des UK-Aachen.

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