Düren: Die Stadtwerke Düren (SWD) haben das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich mit einem Gewinn von fast sechs Millionen Euro abgeschlossen. Mit einem Umsatz von 129,6 Millionen Euro, einem Betriebsergebnis von 9,2 Millionen Euro (2012: 10,2 Mio. Euro) und einem Jahresüberschuss von rund sechs Millionen Euro (2012: 7,2 Mio. Euro) konnten sich die SWD

in einem schwierigen Marktumfeld gut behaupten. Für den Rückgang beim Gewinn ist hauptsächlich der in den Zahlen des Jahres 2012 enthaltene Einmaleffekt „Verkauf der Straßenbeleuchtung“ verantwortlich. Neben Absatz-steigerungen in den Geschäftsbereichen Strom- und Gasversorgung, Contracting sowie Lichtwellenleiter konnten die SWD auch die Zufriedenheit ihrer Kunden erhöhen. Durch die Beteiligung am Windpark Jüchen haben die SWD zudem den Ausbau der regionalen Energiewende weiter vorangetrieben. Mit der Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter bewiesen die SWD auch als Arbeitgeber Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein und blicken zuversichtlich in die Zukunft.

„Trotz hohem Wettbewerbs- und Kostendruck, eines komplexen Marktumfeldes sowie unbeeinflussbaren externen Entwicklungen und Vorgaben konnten wir unser SWD-Geschäftsjahr 2013 erfolgreich abschließen“, freut sich SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke. Das positive Geschäftsergebnis basiert auf der Fokussierung auf das Kerngeschäft der SWD, verbunden mit einem stabilen Marktanteil, weiteren Verbesserungen der Servicequalität und fortlaufender Optimierung interner Betriebsabläufe. Insgesamt haben die SWD das Geschäftsjahr 2013 so mit einem Jahresüberschuss von fast sechs Millionen Euro abgeschlossen.

Absatzmengen insbesondere im Bereich Erdgas gesteigert

In 2013 hat die Gesellschaft mit 317 GWh einen Stromabsatz erzielt, der nahezu exakt dem Niveau des Vorjahres entspricht. In der Erdgasversorgung wurden 682 GWh abgesetzt, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 18,7 Prozent entspricht. Neben absatzsteigernden temperaturbedingten Effekten, basierend auf der insgesamt kühlen Witterung im ersten Halbjahr trägt auch die erfolgreiche Akquisetätigkeit im Bereich Geschäftskunden zu dieser Entwicklung bei. Der Wasserverbrauch in Düren und Merzenich blieb nahezu unverändert bei 5,4 Millionen Kubikmetern. Die Außenabsätze beim Contracting betrugen 2013 rund 41 GWh und konnten damit gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent gesteigert werden.

Investitionstätigkeit weiter auf hohem Niveau

Insgesamt haben die SWD und ihr Tochterunternehmen Leitungspartner zusammen im Jahr 2013 7,1 Millionen Euro investiert. Die 2012 begonnene Investitionstätigkeit im Zusammenhang mit der Umsetzung der neuen Wasserstrategie konnte 2013 erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu gehören insbesondere die neuen Brunnen an der Dr. Overhues-Allee und die an der Wehebachtalsperre errichteten Gewinnungs- und Transportanlagen. Im Bereich der Lichtwellenleiter wurde 2013 verstärkt im Rahmen der Erschließung bisher unterversorgter Ortsteile im Versorgungsgebiet investiert. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung haben die SWD gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern die Rurenergie weiter gestärkt und damit einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Energiewende geleistet.


Stadt Düren profitiert von erfolgreichem SWD-Geschäftsjahr

Die Stadt Düren profitierte auch 2013 von den SWD. Rund 8,1 Millionen Euro

flossen insgesamt im Rahmen der Gewinnausschüttung, Steuern sowie Konzessionsabgaben in die Stadtkasse und wirkten sich entlastend auf den Haushalt aus.

Konzessionsverlängerung der Gas- und Wassernetze in Merzenich

2013 haben die SWD den Zuschlag für die Konzession der Gas- und Wassernetze in Merzenich für die nächsten 20 Jahre erhalten. Von dem Vertrag profitieren beide Seiten: Für die SWD und ihr Tochterunternehmen Leitungspartner bedeutet das Planungssicherheit für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Gas- und Wasserversorgung. Zudem sind damit zahlreiche Arbeitsplätze abgesichert und die Gemeinde kann sich weiterhin auf einen kompetenten Partner verlassen. „So müssen wir uns für die rund 10.000 Einwohner in den nächsten 20 Jahren keine Gedanken um die Gas- und Wasserversorgung machen“, freut sich der Bürgermeister der Gemeinde Merzenich Peter Harzheim.

Service für SWD-Kunden und Engagement für die Region

Nicht nur harte Fakten sprechen für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013, auch für die Faktoren Kundenzufriedenheit, Kundenloyalität und Preis-Leistungsverhältnis haben die SWD im Vergleich zum Vorjahr höhere Werte festgestellt. „Als regionaler Energie- und Wasserversorger ist uns ein fairer Umgang mit unseren Kunden wichtig. Darum freuen uns solche Zahlen immer besonders und im Vergleich mit anderen Energieversorgungsunternehmen nehmen wir dabei regelmäßig vordere Plätze ein. Das hat auch unsere erneute Auszeichnung zum TOP-Lokalversorger gezeigt“, erklärt SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke. Die SWD wurden 2013 bereits zum siebten Mal in Folge als TOP-Lokalversorger ausgezeichnet. Zum verbesserten Service des Energie- und Wasserversorgers gehört auch ein neues, vereinfachtes Tarifmodell. „Das bietet unseren Kunden jetzt ganz individuelle Wahlmöglichkeiten. So können sie selbst entscheiden, ob sie auf stabile Preise setzen, etwas für die Umwelt tun oder mit dem Online Service Geld sparen – oder einfach alle drei Optionen zusammen wählen möchten“, so SWD-Vertriebsleiter Ingo Vosen.

Personal

2013 beschäftigte die SWD-Gruppe mit 276 Arbeitnehmern zwölf Arbeitnehmer mehr als 2012. Insgesamt befanden sich 18 junge Menschen in einer kaufmännischen oder technischen Ausbildung bei den Stadtwerken Düren oder den Leitungspartnern. Für die Fort- und Weiterbildung haben die SWD 2013 insgesamt rund 150.000 Euro aufgewendet. Für 2013 war eine Zielsetzung, das betriebliche Gesundheitsmanagement weiter auszubauen, was mit verschiedenen Schulungen und Kursen durchgeführt und von den Arbeitnehmern gerne angenommen wurde. „Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Sie sind das Gesicht der SWD und vermitteln unsere Werte wie Kompetenz, Fairness und Engagement“, so SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke.

Tochterunternehmen Leitungspartner GmbH

Das Unternehmen Leitungspartner ist der Netzbetreiber für Düren und die Gemeinde Merzenich und ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Düren. Nach der Gründung 2012 haben die Leitungspartner zum 01. Januar 2013 den operativen Betrieb aufgenommen. „Der Start des Unternehmens verlief dank des sorgfältig geplanten und durchgeführten Gründungsprojektes überaus reibungslos und erfolgreich“, sagt Cord Meyer, Geschäftsführer der Leitungspartner. „Auch wenn es für einige Kunden nicht einfach zu verstehen ist, warum wir aufgrund von gesetzlichen Vorgaben als Leitungspartner und nicht mehr als SWD auftreten, nehmen uns immer mehr der Kunden als eigenständigen Netzbetreiber wahr. Das wichtigste dabei ist aber, dass sie zufrieden sind. Schließlich bieten wir den gleichen Service wie vorher“, so Meyer weiter. Auch die Mitarbeiter haben den Wechsel von den Stadtwerken hin zu einem neuen Unternehmen mit eigener Identität komplett vollzogen“. Die Leitungspartner betreiben die Verteilungsnetze der Strom-, Gas- und Wasserversorgung, der Nahwärmeanlagen sowie die Glasfasernetze für die Breitbandkommunikation und sind für einen störungsfreien Transport und die Erweiterung der Netze zuständig.

Umweltengagement durch TÜV zertifiziert

Auch ihr Umweltengagement haben die SWD 2013 vorangetrieben. So hat der TÜV Nord den regionalen Energie- und Wasserversorger zum elften Mal in Folge für sein erfolgreiches betriebliches Umweltmanagement auditiert. Das im Frühjahr 2013 von den SWD und der Stadt Düren eingeführte Solarkataster zeigt den Bürgern kostenfrei auf einer individuellen Webseite, für welche Dächer sich der Aufbau einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage lohnt. 2014 planen die SWD unter anderem durch ihre bestehenden Beteiligungen an der Rurenergie und an Green GECCO die Umsetzung weiterer Projekte zum Ausbau des Portfolios zur Erzeugung Erneuerbarer Energien.

Beteiligung am Windpark Jüchen treibt Energiewende voran

„Die SWD beteiligten sich 2014 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01. Januar 2013 am Windpark in Jüchen und treiben so die Energiewende weiter voran. Die Investitionshöhe beträgt 500.000 Euro, der Anteil der SWD am Windpark liegt bei rund 15 Prozent. Der Windpark Jüchen mit zwei leistungsstarken Onshore-Turbinen mit je 3,4 Megawatt Nennleistung findet sich auf einer Rekultivierungsfläche des RWE-Tagebaus Garzweiler. Die Beteiligung am Windpark in Jüchen ist die erste eigene direkte Beteiligung der SWD an einem Projekt der regenerativen Stromgewinnung. Bisherige Beteiligungen an Windenergieprojekten wurden über die Beteiligungsgesellschaften Green GECCO (u.a. Windpark Titz) und RURENERGIE (Windpark Echtz) vollzogen.

Mit dem Betriebsjahr 2013 hat der Ende 2012 in Betrieb gegangene Windpark Jüchen erstmals ein volles Kalenderjahr Strom produziert, wobei die ersten Monate des Jahres noch von Anlaufphasen geprägt waren. Insgesamt wurde 2013 eine Strommenge von rund. 12.000 Megawattstunden produziert.

Selbstverständnis der SWD

„Wir sind Stadtwerker“ und so verstehen wir uns als SWD. Dieses Selbstverständnis und welche Eigenschaften die Marke „Stadtwerke“ beziehungsweise „SWD“ konkret im Vergleich zum Wettbewerbe ausmachen, hat der Energie- und Wasserversorger 2013 erstmals in vier zentralen Werten definiert. Diese lauten: „Maßgeschneiderte Lösungen“ für Kundenanliegen, „Fairness“ für einen respektvollen Umgang mit den Kunden und das Aufzeigen von Lösungen, „Umweltbewusstsein“ beim eigenen Handeln und der Umsetzung der lokalen Energiewende sowie „Regionale Verbundenheit“ durch ein starkes Engagement gegenüber der Heimat Düren und den Bedürfnissen der Bürger für mehr Lebensqualität in der Region.      

Ausblick Geschäftsjahr 2014

„Gerade in der Energiewirtschaft ist auch zukünftig mit rechtlichen, politischen und regulatorischen Risiken zu rechnen, für die wir uns dank unseres ständigen Risikomanagements und unserer finanziell stabilen Lage gut gerüstet sehen“, ist sich SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke sicher. Das Betriebsergebnis 2014 wird nach heutigem Stand unterhalb des Vorjahres liegen. Der Grund dafür ist in erster Linie witterungsbedingt. Die ungewöhnlich warmen Winter- und Frühjahresmonate führten beim Gas zu einem Absatzrückgang von bislang rund 35 Prozent. Auch auf den Stromverbrauch und damit den Absatz hatte das milde Klima zu Beginn des Jahres seinen entsprechenden Einfluss.

Die SWD und die Leitungspartner werden auch 2014 weiter in den Ausbau und Erhalt einer sicheren Strom-, Gas- und Wasserversorgung sowie Projekte zur Umsetzung der lokalen Energiewende investieren.

Hinsichtlich der neuen Mehrheitsverhältnissen bei den Gesellschaftern der Stadtwerke Düren gehen wir davon aus, dass eine faire, partnerschaftliche und zukunftsweisende Lösung geschaffen worden ist. „Es ist ein gutes Zeichen für Düren und für die SWD, dass unsere Gesellschafter auch in Zukunft an einem Strang ziehen. Als kommunales Unternehmen mit einem starken strategischen Partner sind wir sehr gut aufgestellt, um in Düren den Energiemarkt der Zukunft zu gestalten und Werte für die Bürger der Stadt zu schaffen“, sagt Klocke. Die Stadt Düren und die RWE Deutschland AG haben sich über den Rückkauf der Anteilsmehrheit durch die Stadt verständigt. Zum 01.Oktober 2014 hält die Stadt Düren somit als Mehrheitseigner 50,1 Prozent des Energie- und Wasserversorgers.

„Unsere Geschäftsphilosophie ist ganz klar unser Motto „Für Dich. Für Düren.“ – das heißt für uns: Um unsere Kunden weiterhin zufrieden zu stellen, setzen wir auch zukünftig auf ein qualitativ hochwertiges Leistungsangebot für unsere SWD-Kunden und ein weiterhin aktives Engagement in der Region“, unterstreicht Klocke.

Der Geschäftsbericht 2013 der SWD steht auf der Webseite des Unternehmens (https://www.stadtwerke-dueren.de/unternehmen/geschaeftsberichte/) zum Download bereit.

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