Düren: Nach dem Regen und der Räumung des Nibirii-Geländes am Dürener Badesee am Samstagabend ist das Areal wieder fertig für die nächste Runde. Das teilen die Veranstalter am Sonntagmorgen mit. „Wir entschuldigen uns nochmals aufrichtig für die Störung des schönen Tages“, heißt es in einer Botschaft an alle Nibiriians.
Für die Festivalbesucher haben sich die Veranstalter auch eine kleine Wiedergutmachung ausgedacht: „Ganztägige Besucher ab Samstag erhalten für heute freien Eintritt mit ihrem Armband. Wir hoffen, das bringt euch ein bisschen Glück“, teilen sie mit. Geld, dass sich noch auf den Bezahlbändchen befindet, wird zurückerstattet. Auf den heutigen Tag blickt das Orga-Team optimistisch: „Heute erwartet uns sonniges Wetter mit wieder 10 Stunden Sonnenschein und 22 Grad – lasst uns zusammen tanzen!“ Wie Nico Broihan vom Nibrii-Team sagt, werde das geplante Programm stattfinden. Top-Acts vom Vorabend könnten heute leider nicht auftreten, da sie weitere Termine haben oder bereits zum nächsten Auftritt abgereist sind.
Da passt es gut, dass die Organisatoren das Konzept des Festivals in diesem Jahr angepasst haben: Erstmals werden alle fünf Bühnen auch am Festivalsonntag bis zum Abend bespielt.
Auch am Samstagabend gab es dann noch die Möglichkeit zum Partymachen auf dem Campinggelände: Die Silent-Disco, bei der die Teilnehmer die Musik über Kopfhörer auf die Ohren bekommen, war früher als ursprünglich geplant geöffnet worden.
Für die Stadt Düren zieht Christine Käuffer am Sonntagnachmittag ein positives Zwischenfazit. Für die Polizei sei es bis dahin ein komplett ruhiges Festival, ruhiger etwa als Weiberfastnacht. Die Sicherheitskräfte würden von friedlichen und hilfsbereiten Gästen sprechen, die Johanniter hätten nur wenige Einsätze. Bis Sonntagmittag waren es 340, wobei 80 davon beispielsweise Stiche oder kleinere Wunden betrafen. Lediglich elf Personen mussten ins Krankenhaus und damit weniger als im Vorjahr. Auch die Cannabis-Legalisierung habe sich nicht negativ auf die Einsatzzahlen ausgewirkt, hält Käuffer fest. Ein großes Lob hat sie auch für die Anwohner parat: „Es gibt sehr wenige Beschwerden wegen Lärms“, sagt sie dankbar für die Akzeptanz, die das Festival mittlerweile finde.