Düren:Da stehen sie nun, schön aufgereiht und warten auf ihren Einsatz im Untergrund der Veldener Straße. Derzeit noch an der Oberfläche, sehen die Großraumkastenprofile aus Stahlbeton schon beeindruckend aus. Beeindruckend auch die Maße: Ein einzelnes Rechteckprofil ist 1,8 Meter breit, 1,25 Meter hoch und 2,50 Meter lang. Ein Teil wiegt ca. 12,5 Tonnen.
Nach der Verlegung im Erdreich liegen sie dann ineinander geschoben ca. 2,60 Meter unterhalb der Fahrbahnoberfläche, gerechnet ab Sohle der Rechteckprofile. 90 Rechteckprofile werden derzeit im Bereich zwischen Fritz-Erler-Straße und Johanniterstraße verlegt. Sie sorgen später dafür, dass ein Vielfaches an Wassermenge von dem, was mit dem alten Regenwasserkanal aus dem Jahr 1897 möglich war, durchlaufen werden kann. Es ist also auch ein Kanalbauprojekt für die Zukunft, wo häufiger mit großen Regenwassermengen zu rechnen ist.
Die Einbindung in die alte Bestandskanaltrasse der restlichen Veldener Straße erfolgt später über gemauerte Schachtbauwerke. Abgeschlossen wird die Errichtung des neuen Regenwasserkanals dann nach dem „Umklemmen“ von rund 30 angeschlossenen Grundstücksanschlussleitungen und der Stilllegung des alten Maulprofils.
Bei der Baumaßnahme, ein Projekt der Stadtentwässerung Düren, handelt es sich um die Erneuerung eines wichtigen Teilstücks der nördlichen Regenwasserentsorgung Dürens mit einem finanziellen Bauvolumen von rund 3,3 Mio. Euro.
Im Gegensatz zum Regenwasserkanal ist der Schmutzwasserkanal in der Veldener Straße aus Steinzeugrohr. Er wird im Zuge der Baumaßnahme ebenfalls ausgetauscht. Entgegen dem Vorhaben beim Regelwasserkanal erfolgt dies jedoch in derselben Kanaltrasse und in derselben Dimension. Der ca. 270 m lange Schmutzwasserkanal liegt in einer Tiefe von vier Meter. Angeschlossen werden bei dieser Maßnahme ca. 20 Grundstücksanschlussleitungen.