Düren wird grüner - und zwar nicht erst seit Fridays for Future. Bereits seit 2013 führen StädteRegion Aachen sowie die Kreise Düren, Euskirchen das Kompetenznetzwerk Streuobstwiesen in der Nordeifel. Auch der DSB trägt mit seinem Projekt "Open Gardening - Gärtnern mit Senioren" zum integrativen Ergrünen in Düren bei. Wer seinen Teil dazu beitragen will, kann entweder einen persönlichen Stadtbaum pflanzen oder seinen eigenen Garten, Balkon oder Terrasse nutzen, um Düren noch grüner werden zu lassen.

Alles wird grüner: Hochbeet für daheim

Gärtnern ist gesund: Der Geruch von feuchter Erde und gesunden Pflanzen belebt die Sinne, der Geschmack von selbst geerntetem Gemüse ist unübertroffen. Dafür braucht es gar nicht viel Platz: Ein Hochbeet ist eine besonders erfolgversprechende, platzsparende und rückenschonende Methode, einen Heimgarten anzulegen. Auch die Pflanzen freuen sich: Die Erde erwärmt sich im hohen Beet schneller als auf ebener Erde, daher wachsen die Pflanzen über den gesamten Jahresverlauf besser. Auch Krankheitserreger haben im Hochbeet einen deutlich schwereren Stand. Die praxistaugliche Breite eines Hochbeetes beträgt zwischen einem und anderthalb Metern bei einer Höhe von rund 80 Zentimetern. Steht das Hochbett auf Beinen, kann es zur Gänze mit Pflanzerde aufgefüllt werden. Bodentiefe Hochbeete sollten dagegen schichtweise gefüllt werden, beginnend mit einer Schicht aus Reisig oder Ästen und einer zweiten Schicht Grasschnitt, Laub oder Gartenabfällen. Die obere Lage besteht mindestens aus 30 Zentimetern hochwertiger Komposterde. Nach rund sieben Jahren sollte die gesamte Füllung erneuert werden. Damit keine Staunässe entsteht, sollte das Hochbeet außerdem ein Ventil besitzen. Alternativ kann man auch kleine Löcher in den Kasten bohren, damit überschüssiges Wasser austreten kann. Ein Filtervlies auf dem Grund des Hochbeets hält die Erde an ihrem Platz.

Hochbeet im Mini-Format: Gärtnern auf dem Balkon

Damit frisches Obst und Gemüse auf dem eigenen Balkon gedeihen kann, sollten Hobbygärtner unbedingt auf einen Sichtschutz verzichten: Er kann die Luftzirkulation und die Sonneneinstrahlung einschränken und damit den Schädlingsbefall begünstigen. Da Schädlinge und Pilzsporen auch über Gartenutensilien übertragen werden, sind Ordnung und Sauberkeit auf dem Balkon besonders wichtig. Den Balkon zu reinigen, sollte daher regelmäßig auf dem Putzplan stehen - nur so gelingt der Gemüseanbau hygienisch und schädlingsfrei. Liegt der Balkon in der Nähe viel befahrener Straßen oder anderer Risikofaktoren, sollte das geerntete Gemüse darüber hinaus auf Schadstoffe kontrolliert werden. Ein professioneller Gärtner kann Tipps zu Gemüsesorten geben, die nur geringe Mengen bestimmter Schadstoffe aufnehmen. Die optimale Größe des Balkon-Hochbeets hängt maßgeblich von der maximalen Traglast des Balkons ab: Moderne Balkone tragen bis zu 500 Kilo pro Quadratmeter - genauere Informationen geben Vermieter oder Hausverwaltung. Grundsätzlich gilt: Für den Balkon ist ein Hochbeet auf Füßen am besten geeignet. Es ist besonders leicht und bietet unter den Beinen genug Platz, um das Gartenwerkzeug zu verstauen. Hochbeete aus verzinktem Stahlblech sind rostfrei und leicht, Holzbeete hingegen punkten mit ihrem natürlichen Material und ebensolcher Optik. Eine Auslage mit Teichfolie und Schutzkappen aus Plastik schützen das Holz vor Erosion, Rollen machen das Beet flexibel.

Wann soll es losgehen?

Grundsätzlich kann der Weg zum Hochbeet jederzeit beginnen. Wer im Herbst loslegen möchte, kann mit fertiger Hochbeeterde bereits jetzt Herbst- oder Wintergemüse anbauen. Alternativ lässt sich das Hochbeet im Herbst mit kompostierbaren Küchenresten anfüllen, um einen besonders reichhaltigen Boden für den kommenden - besonders grünen - Frühling in Düren vorzubereiten.

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