Sie freuen sich über den nahtlosen Übergang von Ausbildungsplätzen: Krankenhaus-Geschäftsführerin Kathleen Büttner-Hoigt und low-tec-Geschäftsführer Josef Macherey (vorne) sowie Heinz Lönneßen, Leiter des Bildungszentrums im Krankenhaus Düren, und Gabriele Jendrzey, die das Altenpflegeseminar bei der low-tec aufgebaut hat.     Foto: Krankenhaus Düren

Düren: Nach zehn erfolgreichen Jahren in der Ausbildung von Altenpflegefachkräften übergibt die Arbeitsmarktförderungsgesellschaft low-tec am 1. Oktober ihre Ausbildungsplätze an das Krankenhaus Düren. Hintergrund dieser Entscheidung ist das neue Pflegeberufegesetz.

Es ist die Grundlage dafür, dass die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann die bisherigen Ausbildungen in der Altenpflege sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege ablöst. Egal, ob der Berufsweg später ins Krankenhaus, in ein Seniorenzentrum oder in die ambulante Pflege führt – während der Ausbildung lernen alle angehenden Pflegefachkräfte künftig gemeinsam. Für die low-tec ist das der Anlass, ihre 80 Ausbildungsplätze an das kommunale Krankenhaus zu übergeben, in dessen Bildungszentrum derzeit fast 200 junge Menschen für den Pflegeberuf fit gemacht werden.

„Die angehenden Altenpflegerinnen und Altenpfleger, die ihre Ausbildung bei der low-tec begonnen haben, führen sie nun nahtlos bei uns fort“, erklärt Heinz Lönneßen, Leiter des Bildungszentrums im Krankenhaus Düren. Der praktische Ausbildungsteil laufe weiter in den ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenpflege, mit denen die low-tec bisher kooperiert habe. „Wir freuen uns sehr darauf, diese guten Kooperationen fortzuführen“, betont Krankenhaus-Geschäftsführerin Kathleen Büttner-Hoigt. Für die neue generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann integriert das Krankenhaus Düren die Kapazitäten, die der low-tec zur Verfügung gestanden hätten, in das eigene Bildungszentrum. Die Kooperationen mit Seniorenheimen und ambulanten Pflegediensten als praktische Ausbildungsträger sollen auch dabei fortgeführt werden.

Erhalten bleibt auch der Blick für Menschen mit besonderem Förderbedarf. „Die Integration von Menschen mit familiärbedingten Bildungsnachteilen, mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung ist uns ein großes Anliegen“, sagt Gabriele Jendrzey, die das Altenpflegeseminar bei der low-tec aufgebaut hat. Sie sei sehr froh darüber, dass dies auch im Dürener Krankenhaus einen hohen Stellenwert habe und zu der besonderen Förderung eine dauerhafte Kooperation vereinbart wurde. „Wir übergeben unsere Ausbildungsplätze an einen Partner, mit dem wir schon seit 2014 sehr erfolgreich und sehr vertrauensvoll zusammenarbeiten“, betont low-tec-Geschäftsführer Josef Macherey. Seit sechs Jahren bilden die Arbeitsmarktförderungsgesellschaft und das Krankenhaus Düren gemeinsam mit weiteren Förderpartnern in einem einjährigen Kurs Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten aus. Das landesweit einzigartige Projekt richtet sich vor allem an Menschen mit nicht geradlinigen Berufsbiografien und ermöglichte so bereits 60 erfolgreiche Starts oder Neustarts ins Arbeitsleben.

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