Bild: Symbolbild Polizei

Düren: Ein 21 Jahre alter Mann aus Nörvenich sieht sich seit Mittwochmorgen einem umfangreichen Strafverfahren gegenüber. Dabei hatte alles mit einer einfachen Verkehrskontrolle begonnen.

Beamte der Polizeiwache Düren wurden gegen 08:15 Uhr auf den Nörvenicher aufmerksam. Er befuhr zu dieser Zeit mit einem nicht zugelassenen Roller die L 257 aus Richtung der B 264 kommend in Richtung der Ortslage Arnoldsweiler. Der Aufforderung, anzuhalten, kam der 21-Jährige nicht nach, sondern erhöhte seine Geschwindigkeit. Unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln und -vorschriften versuchte er zu flüchten. Dazu raste er ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer gen Arnoldsweiler: Schlangenlinien über die gesamte Fahrbahnbreite trotz Gegenverkehr, Benutzen des Gehwegs und Überfahren eines für ihn geltenden Rotlichts einer Lichtsignalanlage sind dabei nur drei der vielen Verstöße, die der junge Mann auf seiner Irrfahrt durch Haupt- und Nebenstraße beging.

Letztlich bog er in eine Sackgasse ab. Doch anstatt sein Fehlverhalten einzugestehen und sich den Beamten zu stellen, wendete der Nörvenicher sein Gefährt und versuchte, sich zwischen dem die Straße blockierenden Streifenwagen und einer Hauswand hindurch zu zwängen. Das Ergebnis: ein beschädigter Polizeiwagen, ein zerkratzter Roller und eine leicht demolierte Hausfassade. Was war passiert? Der Fahrer war gegen den Streifenwagen gestoßen und darüber zu Fall gekommen - gegen die Hauswand. Anschließend war er noch aufgesprungen, um vor den Polizisten wegzurennen. Diese konnten ihn jedoch festhalten.

Bis hierhin sah sich der 21-Jährige einem Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Versicherungsschutz und Gefährdung des Straßenverkehrs durch grob verkehrswidriges und rücksichtloses Handeln gegenüber. Im Zuge der sich anschließenden Kontrolle ergaben sich jedoch auch noch ein Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Drogeneinwirkung: Der Führerschein war dem Mann bereits durch eine Verwaltungsbehörde unanfechtbar entzogen worden. Zudem verlief ein Drogenvortest positiv auf Cannabis.

Somit stand für den gestoppten Verkehrsrowdy eine Blutprobenentnahme an. Dazu musste er von einer weiteren Streifenwagenbesatzung in ein Krankenhaus gefahren werden, von wo aus er anschließend entlassen wurde. Den Roller mussten die Polizisten sicherstellen. Die Eigentumsverhältnisse blieben vor Ort ungeklärt und sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

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