Bild von MonikaP auf Pixabay

Es kommt nicht selten vor, dass eine Sanierung eines Kanals notwendig wird. Allerdings können sich wohl die meisten Menschen unter dem Begriff der Kanalsanierung etwas vorstellen – in ihrem Alltag werden sie mit diesem Thema schließlich kaum konfrontiert.

Grundsätzlich wird es nötig, einen Kanal zu sanieren, wenn mit dem Abwasserkanal ein schwerwiegendes Problem vorliegt. Oft ist es dann nötig, die Kanäle freizulegen. Allerdings existieren heutzutage durchaus auch Methoden, durch die es ermöglicht wird, den Kanal lediglich in seinem Inneren zu sanieren, wie beispielsweise die innovative Spraytechnik Sanierung.

Was bei einer Kanalsanierung eigentlich im Detail gemacht wird, erfahren Interessierte in dem nachfolgenden Artikel.

Was ist eine Kanalsanierung überhaupt?

Der Begriff der Kanalsanierung beschreibt die Wiederinstandsetzung von Rohren, die sich unter der Erde befinden. In der Regel werden diese Rohrleitungen genutzt, um Abwasser zu entsorgen.

Es findet grundsätzlich eine Unterteilung in drei verschiedene Arten der Verfahrenstechnik im Bereich der Kanalsanierung statt, nämlich die Renovierung, die Reparatur und die Erneuerung der Rohre. Durch die DWA, die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfälle e.V., wurden diese unterschiedlichen Techniken der Sanierung exakt normiert.

In den meisten Fällen werden die Rohre nach dem sogenannten No-Dig-Verfahren saniert. Dieses erlaubt es, den Kanal zu sanieren, ohne eine Aufgrabung der Oberfläche der Rohre vorzunehmen. Genutzt werden stattdessen die vorhandenen Einstiegsöffnungen.

Diese Verfahren werden bei der Kanalsanierung eingesetzt

Ist eine Sanierung eines Kanals nötig, können dabei verschiedene Verfahren angewandt werden. Zu den Maßnahmen der Kanalsanierung gehören jedoch stets die Inspektion, die Wartung und die Behebung des Schadens in Form einer Erneuerung, Sanierung oder Reparatur. Geregelt ist dieses Vorgehen durch die DIN 31051.

Wird das Reparaturverfahren gewählt, findet eine Behebung von örtlich begrenzten Schäden statt. Beispielsweise zählen zu diesen axial oder radial auftretende Risse oder auch Muffen, die Undichtigkeiten zeigen. Es kommt dabei stets in hohem Maße darauf an, dass Reparaturen sorgfältig durchgeführt werden, damit die Entstehung von neuen Schäden in Zukunft verhindert wird.

Das Renovierungsverfahren stellt daneben eine weitere Möglichkeit dar, wenn es um die Behebung von Schäden, die wiederholt und örtlich begrenzt auftreten, oder die Vorbeugung von zukünftigen Schäden geht. In nur einem Arbeitsgang können bei dem Renovierungsverfahren mehrere Kanalabschnitte, die hintereinander liegen, renoviert werden. Außerdem ist auch die Renovierung von einzelnen Abschnitten des Kanals möglich.

Die höchsten Kosten entstehen für die Sanierung eines Kanals, wenn das Erneuerungsverfahren eingesetzt wird. Genutzt wird entweder eine offene oder eine grabenlose Bauweise, allerdings zählt die offene Bauweise zu dem konventionellen Rohrleitungstiefbau. Die Rohre werden bei dieser Methode vor der Erneuerung entweder erst vollständig entfernt oder die alten Leitungen werden erneuert, ohne dass dafür eine Entfernung nötig ist.

Wird die grabenlose Arbeitsmethode eingesetzt, kommen das Berstlining-Verfahren oder das Pipe-Eating-Verfahren zum Tragen.

Längere Lebensdauer der Rohre dank Kanalsanierung

Im Fokus des Sinn und Nutzens einer Sanierung eines Kanals steht, dass durch sie die Funktionstüchtigkeit der Rohre wiederhergestellt wird und ihre Lebensdauer so maßgeblich verlängert wird.

Wichtig ist dies besonders im Hinblick darauf, dass so sichergestellt wird, dass das vorhandene Abwasserkanalsystem in seinem Betrieb und seiner Funktion störungsfrei aufrechterhalten werden kann.

DMC Firewall is developed by Dean Marshall Consultancy Ltd