Bild von Gerhard Bögner auf Pixabay

Pferde fressen gerne Heu und sie benötigen täglich ihre Rationen an Raufutter. Bisher stellte sich dies für Pferdehalter und Pensionsstallbetreiber und Züchter nie als sonerliches Problem dar. Es gab genügend Heu zur Verfügung, die Heuernten waren bis auf wenige Ausnahmen meist ertragreich und bei guten Wetterbedingungen konnten drei Schnitte und Ernten eingefahren werden. Seit einigen Jahren hat sich aber die klimatische Veränderung auch drastisch auf die bisherigen Heuernten niedergeschlagen.

Denn schon längst träumen die Bauern von guten und verlässlichen Heuernten. Besonders in den vergangenen zwei Jahren, wo die Sommer heiß und extrem trocken waren, wuchs kein Gras und die Ernten blieben zum Teil ganz aus. Heu ist kostbarer denn je geworden und auch dementsprechend teuer. Heucobs gelten für die Zufütterung der Pferde als die verlässliche Alternative, um den Tieren dennoch genügend Raufuttermengen beiführen zu können. Doch sind sie tatsächlich ein Ersatz fürs Raufutter?

Heucobs zusätzlich füttern

Heucobs bestehen aus getrocknetem und gehexelten Heu. Je nach Qualität der Cobs sollen sich zum Teil mehr Nährstoffe in den Cobs befinden, als im ursprünglichen Heu. Die Monokulturen und die exzessive Landwirtschaft haben nicht selten dazu geführt, dass jegliche Blumen und Kräuter aus unseren Wiesen verschwunden sind. Demnach fehlen diese wichtigen Bestandteile im Heu selbst. Die Cobs sind meist sehr hochwertig und verfügen über reichhaltige Inhaltsstoffe. Sie sind zudem die idealen Partner, wenn das Heu knapp wird und in Pensionsställen beispielsweise die Heurationen gekürzt werden. Um den Pferden dennoch die nötige Menge beifüttern zu können, die sie für ihren Stoffwechsel brauchen, können die Cobs tatsächlich ein wichtiger Bestandteil der Fütterung darstellen.

Bei Krankheiten und nach Operationen

 

Cobs werden gerne auch nach Operationen oder auch insbesondere bei Stoffwechselerkrankungen gefüttert. Denn die Cobs beinhalten weder Getreideanteile, noch Eiweiße. Bei der Stoffwechselerkrankung EMS oder auch Cushing, sind sie als Grundnahrungsmittel nicht mehr wegzudenken. Auch wenn die Tiere nach OPs beispielsweise wieder aufgepäppelt werden müssen, können die Heucobs direkt vom Hersteller gekauft und auch angeliefert werden. So kann der Sack mit den Cobs sofort sicher am Stall selbst gelagert werden. Besonders ältere Pferde profitieren von den Cobs, wenn sie zum Einen kein intaktes Gebiss mehr haben, oder eben auch Probleme mit der Verdauung selbst vorweisen. Besonders bei Pferden mit Magenproblemen haben sich die Cobs als so genanntes "Füllfutter" bestens geeignet. Ponys und alle Rassen, die wenig bis gar kein eiweißhaltiges oder auch nährstoffreiches Futter haben dürfen, wie Rehepferde, kommen mit den Cobs als Alternative prima zurecht.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Heucobs lassen sich schnell und einfach in Wasser einweichen, denn es gibt sie als ganze Cobs und als Chips, die Einweichzeit sollte man aber dringlich berücksichtigen und ernst nehmen. Desto mehr Wasser, umso besser. Der Vorteil der Cobs ist zudem, dass man jegliche Medikamente oder auch Zusatzfutter wie Vitamine und Pulver, Mineralien und Öle mit in die Cobsmenge beimischen kann. Dass die Cobs bei vielen Pferderassen auch als Alleinfutter genutzt werden, ist nicht selten. Dennoch sind sie zwar eine gute Alternative wenn kein Heu zur Verfügung steht oder es zu nährstoffreich ist. Das mümmeln im Heu ist besonders bei Pferden wichtig, die nicht auf Stroh stehen und dieses ebenfalls nicht als Raufutter zur Verfügung haben. Um die gesunde Verdauung der Tiere gewährleisten zu können, ist eine bestimmte Menge an Raufutter unabdingbar für die Tiere.

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