Bild von Florian Pircher auf Pixabay

In Düren entsteht derzeit ein spannendes, neues Projekt, das moderne Technik und alte Geschichte miteinander verbinden möchte. Mithilfe einer Förderung durch das Programm „Unternehmen.Revier“ haben das Stadtmuseum Düren, die Hochschule Rhein-Waal und die Wirtschaftsförderung Düren WIN.DN GmbH das Konzept für Düren 1634 entworfen, das nun mitten in der Entwicklung ist. Dabei soll die virtuelle Realität genutzt werden, um Usern eine Zeitreise in das Jahr 1634 zu ermöglichen. Wie Düren zur damaligen Zeit ausgesehen und sich das Leben in der Stadt angefühlt hat, steht dabei ganz im Zentrum.

Virtuelle Realität für immersive Erfahrungen

Immersion ist ein Wort, das in den letzten Jahren zu einem echten Trendbegriff geworden ist. Damit wird das Eintauchen in eine Geschichte oder eine andere Realität beschrieben, während die reale Welt rundherum kurzzeitig an Bedeutung verliert. Dies kann z. B. durch gutes Geschichten erzählen passieren. Nimmt uns ein Film emotional so stark mit, dass wir echte Gefühle für die Charaktere entwickeln und z. B. zu Tränen gerührt werden, sind wir tief in das fiktive Geschehen eingetaucht. Dazu gibt es heute immer mehr Technologien, die auf anderen Ebenen die Immersion unterstützen. VR (Virtual Reality) ist dabei bereits sehr fortschrittlich. Mit einem VR-Headset wird das Bild eines Videos oder Spiels direkt vor den Augen des Users abgespielt, während das periphere Sehen völlig abgedunkelt wird. Wer dazu noch Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung verwendet, bekommt von seiner realen Umgebung nichts mehr mit. So sind die perfekten Bedingungen geschaffen, um tief in die Materie einzutauchen. Damit die Zeitreise in Düren 1643 besonders gut funktioniert, hat man sich ebenfalls für VR-Technologien entschieden. Dazu muss im ersten Schritt nun die damalige Architektur in 3D-Modellen erstellt werden. Auf einem Blog werden die Fortschritte in den unterschiedlichen Bereichen der Entwicklung dokumentiert.

Das Projekt im Überblick

Die Zeitreise nach Düren im 17. Jahrhundert bringt viele Möglichkeiten mit sich. Die Projektentwickler haben sich dabei entschieden, vier verschiedene Locations in Düren heranzuziehen und diese mit 3D-Modellen wieder in ihre damalige Form zu bringen. Dazu hat man sich für den Hoeschplatz, den Ahrweilerplatz, den Kaiserplatz und den Markt entschieden. Da das Projekt nach dem Jahr 1643 benannt wurde, kann man natürlich in diese Zeit zurückreisen, die Plätze werden aber auch zu weiteren Zeitpunkten der Geschichte begehbar sein – nämlich auch in den Jahren 1910 und 1965, sowie der Gegenwart. Sobald die Szenerie im dreidimensionalen Raum vorhanden ist, ist die Arbeit der Entwickler aber noch lange nicht vorbei. So sollen User die Plätze nämlich nicht nur mit der VR-Brille begehen, sondern auch mit kleinen Minigames und interessanten Storytelling-Elementen die damalige Geschichte erkunden können. Dabei wird sogar mit verschiedenen virtuellen Charakteren interagiert werden können. Um die Stadt Düren in den jeweiligen Jahren perfekt wiederzugeben, bedient sich das Team verschiedener Kartendaten des Katasteramtes und Kupferstichen aus der damaligen Zeit.

Interaktive Erfahrungen im Web

Mit dem Projekt Düren 1643 trifft das Stadtmuseum Düren genau den Zahn der Zeit. Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach interaktiven, virtuellen Erfahrungen im Netz, die rund um die Uhr verfügbar sind. Diesen Trend erkennt man in unterschiedlichen Bereichen der Kultur und Unterhaltung. Viele große Museen bieten dazu virtuelle Rundgänge ihrer Ausstellungen an oder verlagern ihre Sammlungen durch hochwertige Fotografien oder Scans ins Netz. Damit steigen die Möglichkeiten rasant an, sich in der Freizeit weiterzubilden, ohne mehrere Stunden einplanen zu müssen. Ähnlich sieht es in der Unterhaltungswelt aus. Wer heute ein Konzert besuchen möchte, muss dazu nicht mehr unbedingt die eigenen vier Wände verlassen, denn viele Musiker streamen ihre Live-Auftritte im Netz. Ein großer Vorteil dabei ist, dass man diese Möglichkeiten meist günstiger oder sogar kostenlos nutzen kann. Auch Spielbanken können virtuell besucht werden. Dank dem neuen Glücksspielvertrag ist es ab diesem Jahr möglich, legale Online Casinos mit deutscher Lizenz zu nutzen, aber auch Anbieter mit europäischen Lizenzen sind beliebt. Hier können Spieler entweder gegen eine KI antreten oder sogar mit einem echten Croupier per Livestream spielen. Durch die Live Spiele wird ein neues Level an Immersion in der virtuellen Spielbank geboten, denn die soziale Komponente lässt User noch tiefer in das Erlebnis eintauchen. Genauso sieht man, dass sich die Filmbranche immer stärker auf das Internet fokussiert. Viele Filme erscheinen heute nicht mehr im Kino, sondern werden direkt auf Streaming-Diensten wie Netflix oder Hulu veröffentlicht. Das scheint den Bedürfnissen der Konsumenten entgegenzukommen, denn die VOD-Dienste sind beliebter denn je.

Mit dem Projekt Düren 1643 folgt das Entwicklerteam aus dem Stadtmuseums Düren, der Hochschule Rhein-Waal und der Wirtschaftsförderung Düren WIN.DN GmbH den Trends der heutigen Zeit. Mithilfe von VR-Technologien soll dabei eine Zeitreise entstehen, mit der Düren in vergangenen Jahrhunderten besucht werden kann.

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