Alsdorf: Am heutigen Freitag, 24.01.14, wurde der Feuerwehr Alsdorf gegen 16.05 Uhr eine unklare Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl in Schaufenberg gemeldet. Das Meldebild bestätigte sich glücklicherweise nicht. Vor Ort stellten die Wehrleute vielmehr einen ausgedehnten Kaminbrand fest.

Über die Drehleiter ging ein Trupp unter Atemschutz zum Kamin vor und kehrte diesen mittels Kaminkehrerwerkzeug. Ein weiterer Angriffstrupp ging ebenfalls unter Atemschutz zur unteren Revisionsöffnung vor und transportierte das Brandgut mit Schuttmulden ins Freie.

Zur Abschlusskontrolle wurde der Bezirksschornsteinfegermeister zur Einsatzstelle gerufen und die Wohnung den Besitzern übergeben.

Nicht schlecht staunte der Pressesprecher und Gruppenführer des LF 20-1, Christoph Simon, als während des laufenden Einsatzes  zwei Personen aus einer angrenzenden Wohnung mitteilten, dass die Abgase eines Löschfahrzeuges in den Wohnungsflur bzw. die Wohnung eindringen würden und sich erkundigten, ob man nicht Abhilfe schaffen könnte.

Bemerkenswert war jedoch, dass sowohl die Wohnungseingangstüre als auch sämtliche Fenster des Gebäudes verschlossen waren.

Die Überraschung des Pressesprechers wurde umso größer, als sinngemäß mitgeteilt wurde, dass ansonsten die Reinigung etwaiger Kleidung in Rechnung gestellt werden würde.

Warum im Einsatzfall die Fahrzeuge nicht abgeschaltet werden, begründet der Sprecher der Feuerwehr Alsdorf:
„In den Feuerwehrfahrzeugen befinden sich eine Vielzahl an internen Verbrauchern, welche auf eine dauerhafte Stromversorgung angewiesen sind. So werden die Fahrzeuge in der Feuerwache zur Gewährleistung einer dauerhaften Stromversorgung an das Stromnetz angeschlossen. Dies ist im Einsatzfall so nicht möglich, sodass der Betrieb des Fahrzeuges unumgänglich wird. Neben dem Betrieb der allg. Lichtanlage, der Sondersignalanlage, der sonstigen Einsatzstellenbeleuchtung sind so unter anderem das stationäre Funkgerät, eine Mehrzahl an Handfunkgeräten, mehrere Handlampen und größere Handscheinwerfer in den Ladestationen auf eine Stromversorgung angewiesen, nicht zuletzt auch die Feuerlöschkreiselpumpe. Zudem wird für unter Atemschutz eingesetzten Kräfte die Fahrzeugkabine mittels Heizung „warm“ gehalten.  Diese Kräfte gehen während ihrer Einsätze an Leistungsgrenzen, schwitzen und die Uniformen werden zudem von außen durch etwaiges Löschwasser bzw. entstehenden Wasserdampf nass. Um ein Auskühlen der Kräfte zu verhindern halten sich diese - nach ihrem Innenangriff - in der Fahrzeugkabine auf.

Der durch die laufenden Fahrzeuge erzeugte Lärm sowie die sonstigen Immissionen sind sicherlich auch für die Einsatzkräfte nicht erfreulich, aber auch hier ein unabwendbares Übel.

Zwar wurde das Feuerwehrfahrzeug aus Nettigkeit und ohne Anerkennung einer Verpflichtung um einige Meter versetzt, stand nunmehr aber auch hier vor einer Wohnungseingangstüre. Eine Bitte um Abhilfe der Immissionen erfolgte durch diese Wohnungsbesitzer glücklicherweise nicht.“

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