Symbolbild Polizei

Jülich:  Eine Baustelle wurde am Donnerstagmittag einem 80 Jahre alten Jülicher zum Verhängnis - oder vermutlich eher sein vorangegangener Alkoholkonsum.

Etwa um 14:25 Uhr befuhr der Mann mit seinem Pkw die Schützenstraße und bog von dort in die Kleine Rurstraße ein. Seine Fahrt endete jedoch nach wenigen Metern, denn eine Baustelle versperrte die Durchfahrt. Gleiches galt für einen hinter ihm fahrenden 76-jährigen Ortsansässigen. Beide Autos mussten zurückgesetzt werden, wobei der 76-Jährige sein Fahrzeug nach einer kurzen Rückwärtsfahrt verkehrsbedingt abbremsen musste. Der ihm folgende 80-Jährige erkannte die Situation scheinbar zu spät, denn er hielt seinen Wagen nicht an, sondern fuhr mit seinem Heck gegen die Front des Anderen.

Es entstanden etwa 1800 Euro Sachschaden an den Fahrzeugen. Dem Jüngeren der beiden Unfallbeteiligten kam das Verhalten seines Gegenübers merkwürdig vor, so dass er geistesgegenwärtig den Schlüssel vom Fahrzeug des Anderen abzog, um ihn am Wegfahren zu hindern. Seine Intuition erwies sich als richtig, denn die Polizeibeamten stellten bei dem Unfallverursacher in einem Test 0,98 Promille Alkoholgehalt in der Atemluft fest. Außerdem erklärte er, er wolle nach der Unfallaufnahme und der erforderlichen Blutprobenentnahme im Krankenhaus seinen Wagen nach Hause fahren.

Dies wurde ihm ausdrücklich untersagt, sein Schlüssel wurde vorsichtshalber sichergestellt. Eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Alkoholeinfluss und Verursachen eines Unfalls wurde gefertigt.

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