Der Kreis Düren nutzt die bundesweite Warn-App NINA, um auf Gefahren hinzuweisen. Zudem werden wieder Sirenen eingesetzt, um auf eine Gefahr aufmerksam zu machen.

Kreis Düren: Das Amt für Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung Düren hat eine neue Mitarbeiterin: NINA. Ein hübscher Namen, vor allem aber eine Abkürzung, die für Notfall-Informations- und Nachrichten-App steht. NINA ist eine kostenlose, bundesweite Warn-App, die auf keinem Mobiltelefon fehlen sollte. Kreiert wurde sie vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK).


Warn-App macht auf neue Nachrichten aufmerksam

Dank Push-Funktion stößt NINA zu jeder Tages und Nachtzeit einen Warnton aus, um ihren Nutzer auf eingehende Gefahrennachrichten aufmerksam zu machen. NINA kann aber auch so eingestellt werden, dass sie nur vor Gefahren am aktuellen Aufenthaltsort warnt, behält auf Wunsch aber auch andere Orte im Blick, die dem Gerätenutzer wichtig sind. Der jeweilige Warnbereich kann auch auf einer Karte räumlich dargestellt werden. Neben der Warnfunktion gehören Hinweise zum richtigen Verhalten in der konkreten Gefahrensituation und allgemeine Notfalltipps zum NINA-Service. So kann der NINA-Nutzer sich und andere wirkungsvoll schützen, wenn Gefahr im Verzug ist.

Appell: NINA auf jeden Fall installieren

"Der Siegeszug der Smartphones ermöglicht es uns, einen Großteil der 260.000 Menschen im Kreis Düren auf direktem Weg über Unglücksfälle zu informieren. Wer ein Gerät hat, der sollte die kostenlose NINA-App auf jeden Fall installieren, denn im Notfall zählt jede Minute. Mit dem NINA-Service lassen sich im Ernstfall Schäden mindern oder sogar ganz vermeiden", unterstreicht Landrat Wolfgang Spelthahn den Nutzen von NINA. Die App informiert auch über Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwassergefahren.
Rettungsleitstelle versendet Warnhinweise

NINA wird technisch vom Modularen Warn-System (MoWaS) unterstützt. Das ist das zentrale, satellitengestützte System von Bund und Ländern, um die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. In NRW sind mittlerweile alle Leitstellen der Kreise und kreisfreien Städte mit ihm ausgestattet worden. So kann nun auch die Rettungsleitstelle des Kreises Düren die Bevölkerung im Kreis Düren gezielt über Ausnahmesituationen informieren: Etwa über die bevorstehende Entschärfung eines Blindgängers, einen Chemieunfall in einer Fabrik, einen großflächigen Stromausfall, über ein bevorstehendes Hochwasser und vieles mehr. Dank NINA kommen alle Warnmeldungen gezielt in die Jackentasche.  NINA kann für die Betriebssysteme iOS (ab Version 7.0) und Android (ab Version 4) genutzt werden. Die App ist erhältlich über iTunes und Google play Store.

Sirenen übernehmen wieder die Weckfunktion

Ein Revival erleben die Sirenen, deren Niedergang mit dem Ende des Kalten Krieges begann. Das fehlende Feindbild und die Alarmpiepser für Feuerwehrleute ließen sie verstummen. Mittlerweile hat ein Umdenken stattgefunden. Sirenen werden wegen ihrer Weckfunktion wieder geschätzt. Wer die Sirene hört, schaltet den Lokalfunk ein oder nutzt das Internet - idealerweise die NINA-App - um sich über den Grund für die Warnung zu informieren. In den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sollen alle Sirenen künftig viermal jährlich zur Probe heulen. Dabei erklingen sie mit allen Signalen, gleichzeitig erfolgt ein entsprechender Hinweis über NINA.  Der Probealarm wird zuvor aber auch über die Medien angekündigt.

Sirenenkommunikation und Verhaltensempfehlungen

Besteht eine wirkliche Gefahr für die Bevölkerung, dann tönen die Sirenen eine Minute lang mit auf- und abschwellendem Ton. Wenn die Gefahr vorüber ist, geben die Sirenen mit einem einminütigen gleichbleibenden Dauerton Entwarnung. In einem Faltblatt des Amtes für Bevölkerungsschutz des Kreises Düren wird die Sirenen-Kommunikation erläutert. Verhaltensempfehlungen runden das Informationsangebot ab.

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