Foto (© Kaya Erdem) v.l.: Renardo Schiffer (Geschäftsführer St. Augustinus-Krankenhaus Düren), Dr. med. Jan-Georg Ochs (Ärztlicher Direktor), Dr. Theodor-Michael Lucas (Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Josefs-Gesellschaft Köln), Dr. med. Markus Huppertz-Thyssen, MBHA, DESAIC (Stellv. Ärztlicher Direktor), Bärbel Bachmann-Stärk (Pflegedirektorin), Stephan Prinz (Geschäftsführer Josefs-Gesellschaft Köln)

Düren: In diesem Jahr feiert das St. Augustinus-Krankenhaus Düren das 125-jährige Bestehen. Zu Beginn stand eine Stiftung des Papierfabrikanten Benno Schoeller an die Zivilgemeinde Birgel, um kranke Arbeiter der Fabrik und der angrenzenden Ortschaften aufzunehmen und zu pflegen. Die Eröffnungsfeier des Krankenhauses zu Lendersdorf-Krauthausen fand am 10. August 1897 statt.

Aus diesem Anlass wurde in Düren ein Festakt mit geladenen Gästen veranstaltet. Im Anschluss an die Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Anna, begrüßte Geschäftsführer Renardo Schiffer die Gäste im Papst-Johannes-Haus der Pfarre St. Lukas. Hierzu zählten u.a. Dr. Theodor-Michael Lucas, Sprecher der Geschäftsführung der Josefs-Gesellschaft in Köln und Stephan Prinz, ebenfalls Geschäftsführer der Josefs-Gesellschaft, Dr. Ralf Nolten MdL, Astrid Hohn (stellv. Landrätin Kreis Düren), Bürgermeister Frank Peter Ullrich und sein Vorgänger Paul Larue, die Ortsvorsteher Norbert Weber (Lendersdorf) und Karl-Heinz Salentin (Niederau), Dr. med. Detlef Struck (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Kreis Düren), Sr. Christina (Konventoberin des Marienklosters in Niederau), Heiko Jansen von der AOK Rheinland/Hamburg, die Geschäftsführer der befreundeten und benachbarten Krankenhäuser sowie das Leitungspersonal des Krankenhauses und dessen Nebenbetrieben.

Eine besondere Nachricht verkündete Dr. Theodor-Michael Lucas im Rahmen seiner Ansprache. Der Josefs-Gesellschaft e. V. fördert den OP-Erweiterungsneubau in Höhe von 2,5 Millionen Euro, „Damit die kontinuierliche Weiterentwicklung in die medizinisch-technische Ausstattung zum Wohle der Patientinnen und Patienten weitergeführt werden kann“, so der Sprecher der Geschäftsführung der Josefs-Gesellschaft Köln mit Verweis auf die besonderen Leistungen der operativen Fachabteilungen des Lendersdorfer Krankenhauses, deren Mitarbeitende sich insbesondere in der Pandemie erneut als verlässlicher Partner in der Gesundheitsversorgung verdient gemacht haben.

Geschäftsführer Renardo Schiffer skizzierte die aktuell besonderen Herausforderungen des Gesundheitswesens und für das St. Augustinus-Krankenhaus. Seit 2018 wurden über zwanzig neue Gesetze in Kraft gesetzt, die deutlichen Einfluss auf die Finanzierung der deutschen Krankenhäuser nehmen. Beispielhaft wurden die Personaluntergrenzen, Prüfverordnungen des Medizinischen Dienstes und das Krankenhauszukunftsgesetz genannt.

Dem Hauptredner folgten die Ansprachen von Bürgermeister a.D. Paul Larue und Dr. med. Wolfgang Spithaler, ehemals Ärztlicher Direktor im St. Augustinus-Krankenhaus.

Larue warf einen Rückblick auf die Historie und zahlreiche besondere Entwicklungsschritte des Lendersdorfer Krankenhauses, die er größtenteils persönlich in seiner Funktion als Bürgermeister begleiten durfte. Seine Aufzählung aus den vergangenen Jahren umfasste u.a. die Gründung des stationären Hospizes, als elfte Einrichtung ihrer Art in NRW im Jahre 1995, die anschließende Standortvergabe des Landes für den damals einzigen Kernspintomographen im Kreis Düren, die Inbetriebnahme eines der ersten ambulanten Rehabilitationszentren in NRW und das erste seiner Art in der Region, die Eröffnung der Neurologie mit Schlaganfallspezialstation als einzige Abteilung dieses Fachbereiches zwischen Aachen und Köln, die Eröffnung des interdisziplinären Schmerz- und Palliativzentrums und kontinuierliche Neu- und Erweiterungsbauten wie z.B. die Südflügel 1 und 2. Nicht unerwähnt blieben die Besonderheiten in der bildgebenden Diagnostik.

Dr. Spithaler erinnerte in seiner Ansprache an die einzigartige medizinische Entwicklung des Hauses in allen Bereichen bis in die Gegenwart hinein. Er appellierte an die Verantwortlichen, den Grundgedanken, den medizinischen und pflegerischen Dienst am Menschen, nicht aus dem Auge zu verlieren und die Individualität der Mitarbeitenden als herausragende Besonderheit weiterhin zu fördern. Diese wurde auch durch zahlreiche humanitäre Hilfsaktionen im Ausland unter Beweis gestellt, was das Krankenhaus weit über die Grenzen von Stadt und Land bekannt gemacht hat.

Bürgermeister Frank Peter Ullrich übergab als Gastgeschenk ein Bild der Stadtteile Lendersdorf und Niederau an Geschäftsführer Renardo Schiffer. Im Weiteren folgten Grußworte der Ortsvorsteher aus Lendersdorf und Niederau sowie des Ärztlichen Direktors, Dr. med. Jan-Georg Ochs, bevor der Festakt mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.

Die Heilige Messe wurde vorbereitet und durchgeführt von Pfarrer Günter Gerkowski und Diakon Martin Schlicht. Die beeindruckende musikalische Gestaltung der Messfeier erfolgte durch den Chor und das Orchester der Cappella Villa Duria unter der Leitung von Johannes Esser und organisatorischer Unterstützung von Dr. med. Herbert Wilmsen.

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