Wetterspezial: Es wird Sommer - die erste große Hitzewelle hat Deutschland erreicht. Was für Viele ein Grund zur Freude ist, birgt für andere besondere Risiken. Dies gilt insbesondere für Beschäftigte der Bauwirtschaft, die die Arbeit in der Sonne oft nicht vermeiden können. Deshalb informiert die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) in diesen Tagen über den richtigen Hitze- und UV-Schutz.

Wer nicht im Schatten arbeiten kann, muss sich vor der Sonne schützen. Dies gelingt am besten durch lange Kleidung, wie die BG BAU mitteilt. Der Großteil der bei der BG BAU gemeldeten Verdachtsanzeigen von Berufskrankheiten bezüglich Hautkrebses betreffen den Kopf. Daher darf auch eine Kopfbedeckung wie zum Beispiel ein Helm mit Nackenschutz auf keinen Fall vergessen werden. Wo die Kleidung nicht schützen kann, etwa im Gesicht, sind Sonnenschutzmittel mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 geeignet. UV-Schutzbrillen sollten den Europäischen Normen EN 166 oder EN 172 genügen. Außerdem ist es in der heißen Jahreszeit besonders wichtig, viel zu trinken. Mindestens zwei bis drei Liter am Tag müssen sein.

Darüber hinaus ist es vor allem die Pflicht der Arbeitgeber, geeignete Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter zu treffen. Diese können wie folgt aussehen:

   - Arbeitszeiten an die Sonnenstrahlung anpassen und die Morgen- 
     oder Abendstunden nutzen 
   - Arbeitsplätze mit Schattenspender versehen
   - Baumaschinen und Fahrzeuge mit Klimaanlage bereitstellen 
   - Für eine gute Belüftung der Arbeitsbereiche sorgen 
   - Ausreichend Getränke zur Verfügung stellen