Wer sich eine Gleitsichtbrille zulegen möchte, tut zunächst erst einmal etwas Gutes und Wichtiges für sein Augenlicht. Denn diese Brille ist nicht nur sehr hilfreich für die Verstärkung einer Sehschwäche wie viele andere Brille, sondern ein wahrer Meister für gleich mehrere Sehlösungen in einem Brillenglas vereint. Sie kann nämlich gleichzeitig eine Korrektur für das Sehen in die Ferne, zum Beispiel bei der klassischen Kurzsichtigkeit darstellen und auch bei der Weitsichtigkeit. Und eben auch eine Korrektur für die Nähe beispielsweise zum Lesen bei der Alterssichtigkeit.

 

In einer solchen Gleitsichtbrille werden also zwei Komponenten in einem Brillenglas vereint, die entsprechende Sehschwächen mit einem Blick quasi ausgleichen können. Einzig der veränderte Blickwinkel reicht aus, von der einen Sehhilfe auf die nächste wechseln zu können, von oben nach unten und umgekehrt, je nach Bedarf. Das macht sie zur Königin unter den Brillen und zum Alleskönner für den Alltagsgebrauch.

Ab wann sollte man eine entsprechende Brille tragen?

Die so genannte Alterssichtigkeit trifft fast jeden Menschen ab einem bestimmten Alter. Die Buchstaben werden unleserlich und alles verschwimmt zusehends. Das, was man lesen möchte wird immer weiter vom Körper weg gehalten und man fängt an mit den Augen zu blinzeln, um eine gewisse Sehschärfe zu erzeugen. Hier wird es Zeit sich eine Lesebrille anzuschaffen.

Doch im Gegensatz zur Lesebrille kann man mit der Gleitsichtbrille trotz Alterssichtigkeit dennoch in verschiedenen Entfernungen scharf sehen. Und dies ist schon der Clou dieser Brille. Wer einmal solche Brille getragen hat, will sie in der Regel nicht mehr missen. Wer sich eine gute Gleitsichtbrille anfertigen lässt, kann sie ohne Weiteres im Büro, beim Autofahren und unterwegs stets tragen und sie sieht optisch wie eine ganz normale Brille aus. Somit entfällt auch noch das Wechseln der Brillen auf die klassische Sehhilfe zum Lesen und die Brille für die Weitsicht unter Umständen.

Das Auge gewöhnt sich schnell an die flexible Sehhilfe

Grundsätzlich bedarf es schon etwas an Gewöhnung, bis sich die Augen an die Gleitsichtbrille angepasst haben. Bei gut angepassten Gleitsichtbrillen ist aber schon nach zwei Wochen etwa das Auge so trainiert, dass es auf diesen meist schnellen Wechsel reagiert und sich anpasst. Es kann aber in der Eingewöhnungszeit vorkommen, dass vereinzelt bei manchen Personen Schwindelgefühl oder leichte Kopfschmerzen aufkommen können. Auch können Probleme beim Treppensteigen auftreten, da man sich an die räumliche Wahrnehmung beim nach unten Schauen noch gewöhnen muss oder Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich können mitunter auftreten.

Dies sind aber nur selten vorkommende Erscheinungsbilder, die in der Eingewöhnungsphase nachlassen. Dennoch: Es kann vorkommen, dass durch das ungewohnte, beidäugige Sehen durch diese Brille nicht exakt auf die jeweiligen Sehschwächen abgestimmt wurden. Im Klartext: Die Augen treffen einfach nicht auf die zum optimalen Sehen nutzbaren Bereiche im Brillenglas oder können nicht darauf zurückgreifen. Hier muss der Optiker zum Justieren unter Umständen noch einmal ran, denn hier ist eine gründliche Prüfung des beidäugigen Sehens elementar für die optimale und problemlose Nutzung dieser Brillen.