Vegan ist in. Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit ihrer eigenen Ernährung und versuchen, bewusst auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Besonders vegetarische und vegane Ernährung wird dabei für immer mehr Bundesbürger zum neuen Standard. Während Vegetarier nur auf Fleischprodukte verzichten, versuchen Veganer komplett auf Tierprodukte zu verzichten. Dies kann bis zu einer veganen Lebensweise führen, bei denen jegliche Produkte, egal ob Kleidung, Kosmetika und andere, frei von Tierprodukten sein müssen.
Während früher viele Ernährungswissenschaftler den Verzicht auf Fleisch kritisierten, sprechen sich immer mehr führende Experten für eine vegane Lebensweise aus. Die wichtigen Vitamine und Spurenelemente, die in Tierprodukten enthalten sind, können durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich geführt werden. Zudem schonen Veganer die Umwelt und mindern das Leid der Tiere. Dass Veganismus die körperliche Leistungsfähigkeit nicht einschränkt, beweisen viele Profisportler, die trotz veganer Ernährung zu den besten ihrer Sportart gehören.
Venus Williams
Die 39-jährige Amerikanerin ernährt sich schon seit mehreren Jahren pflanzenbasiert. Ihre Ärzte hatten ihr dazu geraten, als eine Autoimmunkrankheit bei ihr festgestellt worden war. Die Sjögren Syndrom genannte Krankheit kann Müdigkeit und Gelenkschmerzen auslösen. Um den Nebenwirkungen entgegenzuwirken, setzte Williams den Vorschlag ihrer Ärzte um, und ernährte sich ausschließlich von ungekochten pflanzlichen Produkten. Inzwischen greift sie aber auch regelmäßig zu gekochten vegetarischen Produkten, wie Reis, Kartoffeln und Linsen.
Neil Robertson
Der australische Snooker Spieler Neil Robertson ist seit mehr als einem Jahrzehnt fester Bestandteil der Weltspitze seiner Sportart. Erst kürzlich wurde er zum erst vierten Spieler, der über 650 „Century-Breaks“ in offiziellen Matches erzielen konnte. Schon 2014 beschloss Robertson, sich vegan zu ernähren. Seine Leistung hat dies nicht beeinträchtigt. Auch bei den kommenden Snooker Masters zählt er wieder zu den Topfavoriten.
Patrik Baboumian
Dass vegane Ernährung die Leistungsfähigkeit des Körpers nicht einschränkt, zeigt auch Patrik Baboumian. Der Kraftsportler ist seit 2005 Vegetarier und ernährt sich seit 2011 vegan. 2011 gewann er den Strongmen Wettbewerb in Deutschland und wurde so zum „stärksten Mann Deutschlands“. Der Armenier lebt seit 1986 in Deutschland und sieht in der veganen Ernährungsweise viele Vorteile. Er habe zwar einige Zeit gebraucht, die für ihn passenden veganen Proteinquellen und Lebensmittel zu finden, doch fällt es ihm seitdem leichter, sich funktional zu ernähren. Die Lust auf Junk Food sei als Veganer deutlich geringer und er isst so automatisch viel gesünder.
Lewis Hamilton
Der britische Seriensieger aus der Formel 1 gilt seit Jahren als einer der besten Rennfahrer seiner Generation. Er hat schon vor längerer Zeit damit begonnen, sich kritisch damit auseinanderzusetzen, was er zu sich nimmt und später entschlossene, sich vegan zu ernähren. Dabei ist Hamilton auch seiner Rolle als Vorbild vieler bewusst. Auf Instagram versucht er, andere für den Veganismus zu begeistern, da diese Lebensweise die Ressourcen des Planeten schont und gut für das Wohl der Tiere ist. Seine Leistung hat kein bisschen gelitten. Vielmehr hat er das Gefühl, bei der Arbeit noch mehr Energie zu haben.