Langeweile kennen die meisten Gartenbesitzer kaum – schließlich gibt es im heimischen Außenbereich nahezu immer etwas zu tun. Die Arbeit erstreckt sich dabei nicht nur auf die Pflanzen im Garten, sondern auch auf die weiteren Elemente, wie beispielsweise den Zaun.

 

Vor allem in den Monaten Februar und März ist es sinnvoll, dem Gartenzaun ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken, damit er in der nächsten Gartensaison wieder in neuem Glanz erstrahlen kann. Das Wetter ist zu dieser Zeit oft trocken und die Temperaturen nicht mehr allzu niedrig, sodass der Zeitpunkt perfekt ist, um zum Beispiel einen Holzzaun mit einem neuen Anstrich zu verwöhnen.

Bestandsaufnahme: Der Zustand des Zauns

Auch Zäune kommen in die Jahre. Im Laufe der Zeit büßen sie so etwa an ihrer Stabilität ein oder zeigen Beschädigungen. Viele Gartenbesitzer beachten ihren Gartenzaun jedoch kaum, sodass sie gar nicht merken, dass sich sein Zustand verschlechtert – zumindest so lange, bis die Schäden offensichtlich werden. Ist der Zaun stark beschädigt, ist es oft besser, in einen neuen Gartenzaun zu investieren, beispielsweise in einen zeitlosen Doppelstabmattenzaun.

Eine Neuanschaffung lässt sich jedoch in vielen Fällen erst einmal vermeiden, wenn der Zaun einmal jährlich genauer betrachtet wird. Dazu sind im ersten Schritt sämtliche abgestorbenen Pflanzenteile zu entfernen, die während der Sommermonate in den Zaun einwachsen.

Im Winter ist allerdings davon abzusehen, noch lebende Zaunpflanzen, wie etwa Kletterpflanzen und Hecken, zu schneiden: Kommt es dann noch einmal zu Frost, frieren nämlich die Schnittstellen ein. Somit sind diese Pflanzen erst entsprechend zu pflegen, sobald die Temperaturen nicht mehr in den Minusbereich fallen.

Der Zaun ist anschließend einer gründlichen Kontrolle zu unterziehen. Zu achten ist bei dieser auf eventuelle Roststellen, rissige Holzlatten oder Löchern im Maschendraht. Die einzelnen Zaunelemente und Pfähle sollten außerdem vorsichtig hin und her bewegt werden – so lässt sich feststellen, ob die Bestandteile noch die nötige Stabilität aufweisen und fest im Boden verankert sind.

Morsches Holz kann mit Hilfe eines Abklopfens erkannt werden, denn dieses verursacht einen anderen Klang als gesundes Material. Falls bei der Kontrolle Schäden zutage treten, sind diese zu markieren, reparieren oder die betroffenen Elemente auszutauschen.

Sorgfältige Reinigung des Zauns

Unabhängig davon, aus welchem Material der Zaun gefertigt ist: Im Laufe der Zeit setzen sich auf allen Materialien Verschmutzungen, Moose oder Algen ab. Diese sind vor dem Frühling im Zuge einer intensiven Reinigung zu entfernen.

Holzzäune lassen sich dafür beispielsweise ohne Probleme mit Hilfe eines Hochdruckreinigers säubern. Möglich ist die Reinigung jedoch selbstverständlich auch mit Wasser und Bürste in Handarbeit. Handelt es sich um einen lackierten Zaun, können die Borsten der Bürste ruhig hart ausfallen. Idealerweise wird jedoch zuerst an einer unauffälligen Stelle getestet, ob die intensive Behandlung vielleicht zu Schäden führt. Besteht diesbezüglich Unsicherheit, ist zu einer weicheren Bürste zu greifen. Chemische Reinigungsmittel sollten für die Säuberung des Zauns nicht eingesetzt werden, da diese eine starke Belastung für die Umwelt und die Gesundheit bedeuten.

In der Regel zeigen sich Zäune aus Metall empfindlicher als Holzzäune, da diese eine zusätzliche Schicht als Schutz vor Korrosion aufweisen. Seifenwasser und eine sanfte Bürste mit Naturborsten stellen in diesem Fall das passende Werkzeug dar, um Ablagerungen auf dem Zaun zu beseitigen.

Falls auf dem Metall dennoch Kratzer entstehen, sollte ihre Ausbesserung idealerweise noch am selben Tag erfolgen, um zu vermeiden, dass sich an ihnen Rost ausbilden kann. Ist es dafür bereits zu spät, ist die rostige Stelle sorgfältig abzuschleifen und im Anschluss neu zu lackieren. Eine weitere Behandlung ist bei Metallzäunen nicht nötig.