Köln: Die Polizei Köln hat heute (28. Januar) in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei fünf Männer (24, 26, 28 und 2 x 29) afrikanischer Herkunft festgenommen. Zusätzlich zu den Haftbefehlen wurden neun Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

In den frühen Morgenstunden schlugen die Fahnder an den Wohnanschriften der Verdächtigen in Köln, Lindlar, Lohmar, Mechernich, Frechen, Bergisch Gladbach und Waldbrunn-Fussingen zu. Dem festgenommenen Quintett wird vorgeworfen, in erheblichem Umfang Menschen aus Afrika illegal in den europäischen Raum geschleust zu haben.

In der ersten Jahreshälfte 2014 war im Bereich Köln die Anzahl der illegal eingereisten Menschen, vorwiegend aus dem afrikanischen Raum, deutlich angestiegen. Es ergaben sich erste Hinweise auf organisierte Schleuser. Daraufhin richteten die Kripo Köln und die Bundespolizei eine gemeinsame Ermittlungsgruppe ein.

Nach bisherigem Kenntnisstand sind die Hintermänner europaweit vernetzt. Sie organisieren den Transport der Flüchtlinge auf unterschiedlichen Wegen von Afrika nach Südeuropa und von dort über Köln nach Skandinavien. Die hierfür von den Betroffenen eingeforderten Transportkosten sind beträchtlich. Obwohl die Tatverdächtigen durch ihr äußerst konspiratives Verhalten stets versuchen, keine Spuren zu hinterlassen, können die Ermittler bislang über dreißig solcher Fälle nachvollziehen.