Köln: Mehr als 100 Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln prüften am Mittwoch, dem 8. Oktober 2014, eine Großbaustelle im Kölner Westen. Unterstützt von Kräften des Ausländeramts Köln, der Bundespolizei, der Polizei und der Berufsgenossenschaft Bau wurden auf der Baustelle 176 Mitarbeiter von 40 Firmen angetroffen.
Während die Kontrolle der Ausweispapiere der Bauarbeiter erfolgte und Angaben zum Umfang und zur Dauer der Beschäftigung sowie Entlohnung in Fragebögen erfasst wurden, versuchten drei Bauarbeiter zu flüchten. Die Arbeiter kletterten den Bauzaun an der Blechverkleidung hoch und sahen sich aber direkt Zöllnern gegenüber, die die Baustelle von außen sicherten. Sie sprangen zurück und versuchten sich, auf der Baustelle zu verstecken.
Da die Zöllner alle bereits befragten Arbeiter mit Erkennungsbändern ausgestattet hatten, fielen drei Arbeiter am Ende der Prüfung auf. Sie hatten keine Arbeitserlaubnis und es besteht der Verdacht auf illegale Beschäftigung. Einer der Arbeiter zeigte zudem einen gefälschten Pass, der eine Zugehörigkeit zur Europäischen Union vorgab. Alle drei wurden vorläufig festgenommen und der Polizei übergeben.
Die Auswertung der Antworten auf die korrekte Meldung zur Sozialversicherung durch die Arbeitgeber und auf die Einhaltung der Mindestlöhne wird zeigen, ob weitere Prüfungen bei den angetroffenen Firmen erforderlich werden.