Düren: Ein „Roter Faden“, der sich über den Annakirmesplatz zieht, sind die Fahrgeschäfte, Buden und Gastronomiebetriebe, die jedes Jahr an der gleichen Stelle zu finden sind und der Annakirmes seit Jahrzehnten die Treue halten. Für viele Kirmesbesucher ist das alljährliche Wiedersehen mit „ihrem“ Bierstand, „ihrer“ Imbissbude am gleichen Standort wie in den Jahren davor ebenso ein Vergnügen wie das Entdecken neuer Attraktionen.

Einer der treuen Schausteller der Annakirmes ist Beppo Felten aus Düren, der seit 40 Jahren den Getränkestand im oberen Eingangsbereich betreibt. Bis vor zwei Jahren hatten er und seine Frau in der Nähe noch einen Imbisswagen mit Kartoffelspezialitäten stehen. Da beides ausschließlich im Familienbetrieb gemeistert wird, hat das Ehepaar aus gesundheitlichen Gründen, den Imbissbetrieb eingestellt. „Man muss loslassen können“, sagt Beppo Felten weise dazu.

Den Getränkestand lassen Feltens aber nicht los. Hier treffen sich alle Jahre wieder Stammkunden aus Düren, aber auch aus dem Kölner Raum und der Eifel. Hat sich in den vier Jahrzehnten die Annakirmes verändert? „Die Fahrgeschäfte sind größer und schneller geworden, das Kirmesgeschäft an sich gleich geblieben. An unserem Standort hier herrscht die typische Atmosphäre einer Familienkirmes“, sagt Beppo Felten, der im nächsten Jahr gerne wieder hier seinen Stand aufbauen möchte.

Drei Platzmeister hat er erlebt -Hans Zens, Max Röntz und jetzt Achim Greiff- und war mit der Betreuung stets zufrieden. Zwei der drei Kinder des Ehepaars Felten sind ebenfalls auf der Annakirmes zu finden, die Tochter zum Beispiel in der nostalgischen „Fahrt ins Paradies“.  Sohn Lutz betreibt „Brauweiler`s Max“. Die Idee, die historische Kneipe aus der Dürener Wirtelstraße auf Räder zu stellen und zur mobilen Attraktion von Kirmes und anderen Festen zu machen, sei ihm bei einem Glas Altbier gekommen, erzählt Beppo Felten schmunzelnd.

Obwohl er in der Annakirmes Woche von 9 Uhr morgens bis zum Kirmesschluss in der Nacht auf dem Platz ist, kann sich Beppo Felten ein Leben ohne Annakirmes nicht vorstellen. „Schausteller geben nicht auf, sie lieben das, was sie machen!“