Waren an der Müritz: Über Notruf wurde der Polizei am Abend des 24.04.2015 gegen 21:00 Uhr mitgeteilt, dass auf einem Boot im Hafen von Waren an der Müritz "etwas sehr Schlimmes" passiert sein soll.
Die eingesetzten Rettungs- und Polizeikräfte begaben sich unverzüglich vor Ort. Auf dem Boot stellten die Einsatzkräfte vier männliche Jugendliche fest. Zwei Jugendliche (19 und 17 Jahre alt) konnten nur noch tot und zwei Jugendlichen (18 und 17 Jahre alt) verletzt geborgen werden. Die beiden Verletzen befinden sich gegenwärtig in ärztlicher Behandlung, der genaue Zustand ist bisher unklar. Eine erste Untersuchung der Rechtsmedizin aus Greifswald in der Nacht noch am Fundort ergab keine Hinweise auf eine Ursache für den Tod der beiden Verstorbenen. Weitere Untersuchungen dazu werden folgen.
Die Eltern des 19-jährigen verstorben Bootseigentümers hatten sich zuvor auf der Suche nach Ihrem Sohn befunden und den tragischen Fund gemacht. Die Familienangehörigen der vier Jugendlichen werden durch Notfallseelsorger und geschulte Polizeibeamte betreut.
Kriminaltechniker der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg, ein Gutachter der DEKRA und Kräfte der Feuerwehr untersuchten am Vormittag des heutigen Tages das motorisierte Kajütboot. Die vorläufigen Untersuchungsergebnisse bestätigen weiterhin, dass es keinerlei Hinweise für das Vorliegen eines Gewaltdeliktes gibt. Es konnte festgestellt werden, dass der Gasaustritt auf eine technische Ursache zurückzuführen ist. Weitere Ermittlungen dauern an.
Den Familienangehörigen der vier Jugendlichen wurden weiterhin eine Betreuung durch einen Notfallseelsorger und geschulte Polizeibeamte angeboten. Der Gesundheitszustand der beiden 18 und 17 Jahre alten, schwer verletzten Jugendlichen ist weiterhin kritisch. Beide können aufgrund dessen noch nicht zu den Umständen befragt werden.