Feldberg: Tragisches Unglück im Hochschwarzwald auf dem Feldberg. Zwei Menschen sterben bei Lawinenabgang.

Der Mann, der im Bereich Feldberg oberhalb der "Zastlerhütte" kurz vor 13.30 Uhr verschüttet und knapp zwei Stunden später durch Suchkräfte aufgefunden worden war, ist noch im Bereich der Fundstelle verstorben. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Entgegen ersten Meldungen handelt es sich nicht um einen 22-Jährigen, sondern um einen 20-jährigen Mann aus Freiburg.

   Die am Herzogenhorn im Bereich der "Krunkelbachhütte" kurz nach

14.30 Uhr verschüttete Person, eine 58-jährige Frau aus dem Landkreis Waldshut, kam bei dem Unglück ebenfalls ums Leben. Die zunächst vermisste Frau war gut eine Stunde nach Abgang des Schneebrettes leblos aufgefunden worden. Auch hier blieben Reanimationsmaßnahmen leider ohne Erfolg.

   Eine weitere Person, die sich mit einer kleineren Personengruppe in Begleitung der 58-Jährigen befand, wurde ebenfalls von den Schneemassen getroffen und erlitt Verletzungen im Brustbereich. Die Person wurde in eine Klinik eingeliefert, die Verletzungen sind jedoch nicht schwerer Art.

   Die Ermittlungen zu beiden Unglücksfällen dauern an. Es wird voraussichtlich am kommenden Montag zum aktuellen Stand nachberichtet.

   Im Zusammenhang mit den beiden Unglücksfällen wird darauf hingewiesen, dass aktuell in den Höhenlagen des Südschwarzwaldes, vor allem im Bereich des Feldbergs, auch noch für das Wochenende, akute Lawinengefahr besteht. Fußgänger, Wanderer und Ski-Fahrer werden gebeten, diesen Bereich zu meiden.

Die beiden von Schneemassen verschütteten und zunächst vermissten Personen konnten inzwischen durch die Suchkräfte aufgefunden werden. Beide Personen werden ärztlich betreut - über ihren Gesundheitszustand gibt es aktuell keine näheren Informationen.

In einem Fall handelt es sich um einen 22-jährigen Mann, der im Bereich Feldberg oberhalb der "Zastlerhütte" verschüttet worden war.

Im anderen Fall handelt es sich um eine Frau, die in einer Gruppe sogenannter "Ski-Tourengeher" im Bereich Herzogenhorn unterwegs war. Von dieser Gruppe wurden mindestens drei Personen von den Schneemassen erfasst, darunter die nun aufgefundene Frau. Die anderen Personen der Gruppe wurden offenbar nicht verletzt.

Stand: 30/01/2015 - 16.50 Uhr

Erstmeldung:

Zwei Lawinenabgänge beschäftigen derzeit zahlreiche Rettungskräfte im Bereich Feldberg und am Herzogenhorn.

Die erste Meldung vom Abgang einer Lawine oberhalb der sogen. "Zastlerhütte" ging kurz vor 13.30 Uhr ein. Zwei junge Männer wurden dabei von den Schneemassen verschüttet, wobei sich einer selbst befreien konnte. Nach dem zweiten Mann sucht aktuell die Bergwacht mit verschiedenen Trupps.

Etwa eine Stunde später wurde ebenfalls ein Schneerutsch am Südhang des Herzogenhorns gemeldet, bei dem eine Person verschüttet worden sein soll. Auch hier sind die Suchkräfte im Einsatz.