Fürth: Eine 21-Jährige steht im dringenden Verdacht, dass sie ihrer Mutter (52) in einer Wohnung in der Fürther Südstadt am 01.11.2014 lebensbedrohliche Stichverletzungen zugefügt hat. Die Kriminalpolizei Fürth ermittelt.

Gegen 08.15 Uhr war die Polizeieinsatzzentrale über Notruf von dem Bruder (20) der Tatverdächtigen von dem Vorfall informiert worden. Nachdem die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Flößaustraße von innen versperrt war, wurde die Türe von einer Streife der Fürther Polizei gewaltsam geöffnet.

In der Wohnung trafen sie auf die Tatverdächtige, die einen psychisch äußerst verwirrten Eindruck machte und sich widerstandslos festnehmen ließ. Ebenso lag die lebensbedrohlich verletzte Mutter in der Wohnung. Die Frau kam nach Erstversorgung durch einen Notarzt in eine Klinik, wo sie notoperiert werden musste.

Nach ersten Erkenntnissen hat die Tochter ihrer Mutter offensichtlich mehrere Stiche mit einem Messer zugefügt, was sie vor den Beamten auch einräumte. Die 21-Jährige wurde nach der Festnahme zur weiteren ärztlichen Betreuung in eine Fachklinik eingeliefert.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte gegen die Tatverdächtige einen Antrag auf vorläufige Unterbringung. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ am 02.11.2014 gegen die Frau einen Unterbringungsbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags.