Lorch: Grauenhafter Unfall auf der vierspurigen B29, am Montagmorgen zwischen Lorch und Schorndorf. Ein mit Gefahrgut beladener Lastzug hatte gegen 7 Uhr einen Kleinbus aus Ungarn gerammt und unter sich begraben. Vermutlich handelt es sich um ein liegen gebliebenes Pannenfahrzeug. Der Kleinbus wurde mitsamt einer zunächst unbekannten Anzahl von Insassen völlig zermalmt. Mit dem Blechknäuel unter der Sattelzugmaschine rutschte der Vierzigtonner rund 150 Meter über die Fahrbahn, eine Böschung hinab und kam erst mitten in einem Maisfeld zum Stehen. Der furchtbare Unfall löste eine große Rettungsaktion aus. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz, dazu zahlreiche Notarzt- und Rettungsteams sowie zwei Rettungshubschrauber. Aus dem völlig zerquetschten Kleinbus nahmen die Retter noch Lebenszeichen war. Nach etwa einer Stunde konnte mit Hilfe von eilends an die Unfallstelle gebrachten Mobilkränen der Sattelzug angehoben werden. Mit Seilwinden der Rüstwagen zog die Feuerwehr das Wrack unter dem Lastzug hervor. Für zwei Insassen kam jede Hilfe zu spät. Wie durch ein Wunder hatte ein dritter Insasse das grauenhafte Unglück schwerst verletzt überlebt und wurde per Rettungshubschrauber in eine Fachklinik geflogen. Auch der Lkw-Fahrer erlitt schwere Verletzungen. An der hochdramatischen Rettungsaktion abseits von befestigten Straßen waren rund 100 Helfer beteiligt.