München (pm/CHECK24) Vier-Personen-Haushalt zahlt pro Jahr im Schnitt 57 Euro mehr / Staat kassiert durch EEG-Umlage circa 260 Millionen Euro mehr als 2013 / Tarife mit neuer Umlage erhalten Kennzeichnung im CHECK24-Stromvergleich

 

Deutsche Haushalte müssen 2014 inklusive Mehrwertsteuer insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro mehr für Strom zahlen als noch 2013.* Grund dafür ist der Anstieg der EEG-Umlage für die Förderung erneuerbarer Energien. Sie erhöht sich 2014 um 18 Prozent auf insgesamt 6,24 Cent pro kWh (netto). Dies haben die vier Übertragungsnetzbetreiber heute bekanntgegeben.

Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh pro Jahr steigt die jährliche Belastung um rund 57 Euro auf insgesamt 371 Euro brutto.

EEG-Umlage 2014 kostet deutsche Haushalte 1,6 Milliarden Euro mehr als 2013

Die Erhöhung der EEG-Umlage bedeutet für deutsche Haushalte 2014 eine Mehrbelastung von rund 1,6 Milliarden Euro (inkl. MwSt.) im Vergleich zu 2013.* Auch der Fiskus verdient jedes Jahr an der Erhöhung der EEG-Umlage mit. Privathaushalte müssen alleine rund 260 Millionen Euro an Mehrwertsteuer mehr bezahlen als noch 2013.

"Um trotz EEG-Erhöhung den Geldbeutel zu schonen, raten wir Verbrauchern zu einem Anbieterwechsel", sagt Isabel Wendorff vom unabhängigen Vergleichsportal CHECK24. "Wir empfehlen Tarife mit Preisgarantie oder Preisfixierung, sofern die EEG-Umlage bereits im Preis enthalten ist. Diese Tarife werden wir ab dem 16. Oktober in unserem Vergleichsrechner speziell kennzeichnen", ergänzt Wendorff.

CHECK24-Stromvergleich kennzeichnet ab 16. Oktober Tarife inklusive EEG-Umlage

Die EEG-Umlage muss von allen Stromversorgern erhoben werden. Sie sind gesetzlich verpflichtet, den entsprechenden Betrag ab 01.01.2014 abzuführen und werden diesen in der Regel zu 100 Prozent auf ihre Kunden umlegen. CHECK24.de kennzeichnet im Stromtarifrechner bereits ab dem 16. Oktober, welche Anbieter schon die tatsächlichen Preise für 2014 anzeigen. So können Kunden auf einen Blick erkennen, in welchem Tarif die erhöhte EEG-Umlage bereits enthalten ist und bei welchem Anbieter sie im neuen Jahr kurzfristig mit einer Preissteigerung rechnen müssen.

*Berechnungsgrundlage: Stromverbrauch von Privathaushalten: rd. 140,608 Mrd. kWh (Quelle: BDEW http://docs.dpaq.de/2436-energie-markt_2012d_web.pdf, aufgerufen am 15.10.2013) Bei einem EEG-Anstieg von 1,15 Cent brutto ergibt das rund 1,6 Mrd. Euro Mehrkosten für Privathaushalte.