Hambach: Derzeit ist die Aachener Polizei mit Unterstützung auswärtiger Kräfte weiter im Einsatz, um die Fortführung der Rodungsarbeiten von RWE zu gewährleisten und weitere Störungen oder Übergriffe auf Mitarbeiter zu verhindern.
Mehrere Straftäter hatten nach bisherigen Erkenntnissen heute Morgen gegen 6.45 Uhr im Bereich der ehemaligen BAB-Trasse Barrikaden entzündet und so Mitarbeitern des RWE-Werkschutzes die Weiterfahrt blockiert. Zudem wurden Firmen-LKW durch Steinwürfe beschädigt. Sofort eingesetzte Polizeikräfte wurden mit Steinen beworfen. Die Reifen mehrerer Funkwagen wurden durch ausgelegte Krallen aufgeschlitzt. Die Aachener Polizei ist derzeit mit angemessen starken Kräften vor Ort. Verletzte Personen wurden der Polizei nicht gemeldet. " Dieses Verhalten ist kriminell und diskreditiert all diejenigen, die durch friedliche Aktionen ihren Protest gegen den Braunkohleabbau zeigen", stellt Polizeipräsident Dirk Weinspach fest.
In der Nähe des Einsatzortes von heute morgen (brennende Barrikaden) wurde zwischen-zeitlich eine verkabelte Gasflasche aufgefunden. Um eine Gefährdung anderer auszuschließen hat die Polizei den Gefahrenbereich abgesperrt und einen USBV-Entschärfer angefordert. Derzeit untersucht dieser den verdächtigen Gegenstand.
UPDATE: Die am Einsatzort aufgefundene, verkabelte Gasflasche wurde zwischenzeitlich von einem Experten sorgfältig untersucht. Der stellte fest, dass es sich um eine Sprengstoffattrappe handelte. Eine funktionstüchtige Zündeinrichtung war nicht vorhanden. Die Flasche wird nun sichergestellt und der Inhalt untersucht.