Düren: Professor Manfred Schnabel, der das Publikum im Haus der Stadt in Düren bereits mehrmals mit eigenen Inszenierungen und Ein-Personen-Literatur-Abenden begeistert hat, entwickelte die Idee, einen musikalischen Abend zum variationsreichen Thema „Liebe“ in Mozarts Opern mit jungen Sängerinnen und Sängern zu gestalten, durch den er als Moderator führt. In Professor Michael Temme aus Wien fand er einen Mitstreiter, der mit ihm gemeinsam die Sängerinnen und Sänger unter den Studentinnen und Studenten des Instituts für Gesang und Musiktheater der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst auswählte und die szenische Darstellung erarbeitete, die am 21. Mai im Haus der Stadt um 20 Uhr zu erleben sein wird.

„Wir haben im Theater Düren starke Verbündete, freuen uns über die Zusammenarbeit mit Wien und auf diesen besonderen ‚mozärtlichen‘ Abend!“, begrüßte Bürgermeister Paul Larue die vielen verschiedenen Kräfte, die am Zustandekommen des Ereignisses beteiligt waren.


Möglich  wurde die ungewöhnliche Veranstaltung nämlich dank der Kooperation des Rotary Clubs Düren  mit der Erna-Schiefenbusch-Gesellschaft. „Wir wollen regional da helfen, wo andere Menschen sich für etwas engagieren“, begründet Professor Jörg Winter, Präsident des Rotary Clubs Düren dessen Einsatz. „Und wir wollen jungen Künstlern ein Forum geben, sich zu präsentieren und jungen Leuten andere Arten von Musik und geistiger Auseinandersetzung zeigen.“


Peter Baur, Vorsitzender der Erna-Schiefenbusch-Gesellschaft, bringt deren Anliegen auf den Punkt: „Wir wollen verstärkt auch junge Menschen ins Theater holen und generationsübergreifend tätig sein.“ Deshalb wurden Schülerinnen und Schüler der Gürzenicher Hauptschule aus den Klassen 7,8, und 10 mit in das Projekt eingebunden und gestalten mit ihren Klassenlehrerinnen Julia Bänsch und Andrea Baur im Vorfeld der Aufführung Kunstwerke rund um das Thema „Liebe“, die dann im Foyer im Haus der Stadt ausgestellt werden. Parallel dazu griff Karolin Schüßler, Leiterin der Seniorenresidenz Burg Binsfeld, die Anregung von Monika Paillon, Vorstandsmitglied der Erna-Schiefenbusch-Gesellschaft, dankbar auf und gestaltet mit ihren Mitarbeiterinnen und den im Hause lebenden Seniorinnen und Senioren  ebenfalls Kreatives zum Thema Liebe. „Wir waren überrascht von den vielfältigen Ideen. Die älteren Menschen können viel zum Thema erzählen und interessante Impulse zur Gestaltung geben.“


Eine Pianistin wird am 21. Mai die Sängerinnen und Sänger begleiten, die musikalisch-szenische Beispiele rund um Mozarts Blick auf die „Liebe“ aus der Entführung aus dem Serail“, „Figaro“, „Don Giovanni“ „Cosi fan tutte“ und „Die Zauberflöte“ singen. Moderator Manfred Schnabel verbindet die einzelnen Szenen und führt in die jeweilige Handlungssituation ein. „Der Ablauf des Abends wurde historisch ausgerichtet, um die Entwicklung von Mozart aufzuzeigen“, erklärt er. „Mozart hilft uns, zum Thema Liebe eine Spur zu legen, die man nachvollziehen kann.“
Karten zu 12 Euro/erm. 6 Euro gibt es an der Theaterkasse und an der Kulturtheke im Bürgerbüro, Tel.: 02421  25-1317 und Tel.: 02421  25-2525