Düren: Wie entwickelt sich der Offene Ganztag in den Schulen in Stadt und Kreis Düren? Was bedeutet kooperativer Ganztag? Und wie können bestehende Räume gemeinsam genutzt werden? Unter anderem auf diese Fragen suchen Stadt und Kreis Düren gemeinsam mit Fachkräften und Trägern nach Antworten. Anknüpfend an zwei vorherige Fachveranstaltungen haben sie jetzt in der Rurtalhalle in Lendersdorf eine Denkwerkstatt zum Thema „Kooperativer Ganztag“ durchgeführt.

Ziel der Veranstaltung, die mit finanzieller Unterstützung von Stadt- und Kreisjugendamt sowie unter Beteiligung der „Regionalen Bildungsnetzwerke NRW“ durchgeführt wurde, war es, innovative Ideen zu entwickeln, um bestehende Herausforderungen gemeinsam angehen zu können, Best-Practice-Beispiele aufzuzeigen und praxisnahe Lösungsansätze zu erarbeiten. Außerdem sollte die Denkwerkstatt helfen, Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den Akteurinnen und Akteuren des kooperativen Ganztags zu unterstützen. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dazu in der Rurtalhalle zusammengekommen.

„Vielen Dank, dass so viele Experten hier mit dabei sind. Das bedeutet, dass Sie sich den Herausforderungen stellen wollen und ich bin überzeugt davon, dass Sie gute Lösungsansätze finden werden“, begrüßte Bürgermeister Frank Peter Ullrich die Anwesenden zum Beginn der Veranstaltung. „Den kooperativen Ganztag zusammen zu denken und die verschiedenen Elemente miteinander zu verbinden, ist eine riesige Herausforderung, die wir nur gemeinsam angehen können.“ Wichtig sei dabei auch eine enge Kooperation zwischen Stadt und Kreis Düren. „Ich freue mich, dass diese Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Thema so gut funktioniert“, so der Bürgermeister weiter.

Schulamtsdirektorin Beatrix Wollgarten ergänzte: „Die Kooperation zwischen den Jugendämtern, Schulamt und Schulaufsicht, Kreis Düren und Stadt Düren haben diese Veranstaltung möglich gemacht.   Ein gutes und qualifiziertes Bildungsangebot nach Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses kann nur durch gute Kooperation aller Akteure entstehen. Die Denkwerkstatt ist ein Schritt in diese Richtung.“

Moderiert wurde die Denkwerkstatt von Frank Lohse (brands for good). Er äußerte zum Einstieg den Wunsch, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „im besten Fall im Anschluss an die Veranstaltung konkrete Handlungsempfehlungen mit in die Schulen zurücknehmen“. Und tatsächlich haben die Teilnehmenden nach eigener Aussage viele neue, wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeit mitnehmen können. Alle waren sich einig, auch in Zukunft weiterhin gemeinsam stetig an der Verbesserung des kooperativen Ganztags arbeiten zu wollen.

Die Planungen für die nächste Veranstaltung, den dritten Fachtag, laufen bereits. Er wird am 13. Mai 2025 auf Schloss Burgau stattfinden.