Aachen: Die Bundespolizei hat am Donnerstagabend einen 25-jährigen Algerier am Hauptbahnhof Aachen vorläufig festgenommen. Während der Kontrolle durch die Beamten flüchtete er in Richtung Hauptausgang. Hier konnte er gestellt werden. Bei der Festnahme leistete der 25-Jährige Widerstand, konnte jedoch fixiert und mit Handschellen zur Wache abgeführt werden.

Der Grund seiner Flucht vor den Beamten war schnell gefunden, denn in seinem mitgeführten Rucksack hatte er 500 Gramm Marihuana bei sich. Das aufgefundene Marihuana hat einen geschätzten Schwarzmarktwert von 2500,- Euro. Auch sein vorgelegtes Ausweisdokument berechtigte ihn nicht auszureisen und anschließend wieder einzureisen. Auf der Wache wurde festgestellt, dass er sich in einem laufenden Asylverfahren befindet. Nach Absprache mit Beamten des Zollfahndungsamtes Essen wurde gegen den 25-Jährigen eine Strafanzeige wegen der Einfuhr und des Besitzes einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln und des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz gefertigt. Im Anschluss wurde der Betroffene aufgefordert, sich wieder in den Bereich seiner Ausländerbehörde im Kreis Gießen zu begeben. Die weiteren Ermittlungen hat die Zollfahndung Aachen übernommen.