Aachen: Am frühen Donnerstagabend wurde die Leitstelle der Bundespolizei von der Leitstelle des Polizeipräsidiums Aachen über einen entlaufenen Hund im Bereich Bahnhof Rothe Erde in Kenntnis gesetzt. Der Hund soll sich samt Besitzerin im Gleisbereich befinden, hieß es laut Meldung der Polizei.

Sofort wurde eine Gleissperrung veranlasst und mehrere Streifen in Richtung Bahnhof Rothe Erde entsandt. Am Bahnhof angekommen, wurden die Beamten gleich von einem aufmerksamen Reisenden über die Fluchtrichtung des Hundes informiert. Die Beamten konnte nach kurzer Nachsuche den Hund ohne Hundehalterin sichten und eilten ihm nach. Inzwischen wurden auch die Feuerwehr und das Ordnungsamt über den Einsatz informiert. Nach einer dreiviertel Stunde gelang es den Beamten den Hund wohlbehalten auf Höhe Rückseite Aachen-Arcaden einzufangen. Die besorgte Besitzerin wurde in der Zwischenzeit ermittelt und zum Ort des Geschehens gerufen. Nach ersten Befragungen soll sich ihr Hund nach Zusammentreffen mit einem weiteren Hund erschrocken und in Richtung Gleise gelaufen sein.

Inwieweit und ob die Hundehalterin mit Konsequenzen in Sachen etwaiger Regressansprüche der Deutschen Bahn AG durch die entstandenen Zugverspätungen rechnen muss, steht zurzeit noch aus. Es entstanden Zugverspätungen von insgesamt 14 Zügen mit 325 Minuten. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen möglichen Fehlverhaltens der Hundehalterin auf Bahngelände aufgenommen. Nur durch ein schnelles Einschreiten konnte Schlimmeres verhindert werden.

Die Bundespolizei warnt vor jeglichem unbefugten Betreten von Bahngleisen. Die Hundehalterin hat sich hier durch den fahrenden Zugverkehr in mögliche Lebensgefahr begeben!

Die Bundespolizei rät in diesen oder ähnlich gelagerten Fällen, die Hotline der Bundespolizei unter der Rufnummer:

0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle zu verständigen.