Düsseldorf: 52,8 Prozent der Erwachsenen in Nordrhein-Westfalen hatten im Jahr 2013 Übergewicht; 2005 hatte der Anteil der Übergewichtigen noch bei 49,4 Prozent gelegen.

Laut Weltgesundheitsorganisation gelten Frauen und Männer ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 25 als übergewichtig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, hatten im vergangenen Jahr 10,3 Millionen Personen ab 18 Jahren bei der Mikrozensusbefragung freiwillige Angaben zu ihrer Körpergröße und zu ihrem Körpergewicht gemacht. Der durchschnittliche Body-Mass-Index an Rhein und Ruhr betrug 25,9. Für Gelsenkirchen wurde mit 26,8 der höchste, für Münster mit 24,7 der niedrigste BMI-Durchschnittswert aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes ermittelt.

Insgesamt war der Anteil der Übergewichtigen bei Männern höher als bei

Frauen: Während 62,4 Prozent der Männer Übergewicht hatten, waren es bei den Frauen 43,4 Prozent. Für Frauen ergibt sich bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,66 Meter und einem Durchschnittsgewicht von 68,8 Kilogramm rein rechnerisch ein BMI von 25,1, während Männer mit 1,79 Metern und 85,1 Kilogramm auf einen BMI von 26,7 kamen.

Den höchsten Anteil an übergewichtigen Personen aller kreisfreien Städte und Kreise Nordrhein-Westfalens hatte mit 61,0 Prozent Herne. Dahinter folgten Remscheid mit 60,5 Prozent und der Kreis Warendorf mit 58,7 Prozent. Den niedrigsten Anteil von Erwachsenen mit Übergewicht gab es in Münster mit 39,4 Prozent gefolgt von Bonn (40,4 Prozent) und Aachen (45,8 Prozent).

Der Body-Mass-Index ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße (Gewicht geteilt durch Größe zum Quadrat). Bei den vorliegenden Ergebnissen handelt es sich um Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragungen auf freiwilliger Basis.