Leverkusen: Die automatische Brandmeldeanlage der Ladenstrasse in der Rialto-Brücke hat am Freitagabend um 21:05 ausgelöst und ist bei der Leitstelle der Feuerwehr Leverkusen aufgelaufen. Daraufhin wurde ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie der zuständige Löschzug Wiesdorf der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde von den anrückenden Kräften eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen. Zwischenzeitlich sind auch mehrere Notrufe über dieses Schadensereignis bei der Leitstelle eingelaufen. Unter anderem wurde von einer vermissten Person in den Ladenlokalen berichtet. Aufgrund dieser Meldung wurde sofort die Alarmstufe erhöht und zwei weitere Löschzuge der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, standen bereits mehrere Ladenlokale sowie ein Teil des Daches im Vollbrand. Ein Übergreifen auf die benachbarten Geschäfte konnte nicht ausgeschlossen werden. Die vermisste Person wurde durch Passanten noch vor Eintreffen der Feuerwehr gerettet. Da unklar war, ob sich noch weitere Personen im Inneren der Ladenzeile befanden, wurde umgehend eine Personensuche im Innenangriff durchgeführt sowie ein umfassender Außenangriff vorbereitet. Dazu wurde die Einsatzstelle weiträumig durch die Polizei abgesperrt, insbesondere der Europaring, der direkt unter der Rialto-Brücke verläuft.

Aufgrund des Schadenbildes wurde Vollalarm für die Feuerwehr Leverkusen ausgelöst. Das bedeutet, dass alle Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr und die dienstfreien Kräfte der Berufsfeuerwehr alarmiert wurden. Da sich entgegen der ersten Meldungen keine Personen mehr im Gebäude befanden, konnte auch mit der Brandbekämpfung im Innenangriff begonnen werden. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Brandausbreitung sehr zeitaufwendig und personalintensiv.

Zwei Personen wurden leichtverletzt durch den Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus transportiert. Derzeit ist das Feuer unter Kontrolle und es finden Nachlöscharbeiten statt. Eine Brandwache wird die restliche Nacht durch einen Löschzug gestellt. Die Straßensperrungen durch die Polizei wurden mittlerweile wieder aufgehoben. Insgesamt waren 142 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes mit insgesamt 43 Fahrzeugen im Einsatz.