Köln (pm/fw) Um 18:01 Uhr wurde die Feuerwehr Köln zu einem Feuer im Zoo gerufen. Innerhalb weniger Minuten erreichten die Leitstelle der Feuerwehr über 30 Notrufe. Alle Anruferinnen und Anrufer meldeten eine sehr starke Rauchentwicklung im Zoo, genauere Angaben konnte sie jedoch nicht machen.

Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte als Erstmaßnahme einen Löschzug, erhöhte dann aber bereits nach weniger Minuten um einen weiteren Löschzug.

Beim Eintreffen an der Einfahrt zum Wirtschaftshof des Zoos konnten die ersten Einsatzkräfte bereits sehen, dass ein Wirtschaftsgebäude in den Abmessungen von etwa 40 Meter mal 10 Meter im Vollbrand stand. Sofort wurde durch die ersten Einsatzkräfte ein Löschangriff mit mehreren Rohren, davon eins über Drehleiter vorgenommen. Der zweite Löschzug übernahm die Brandbekämpfung auf der Rückseite des Gebäudes, auch hier wurde ein Rohr über eine Drehleiter vorgenommen. Da das Gebäude unmittelbar an ein Verwaltungs- und Lagergebäude angeschlossen war, wurde zum Schutz dieses Gebäudes noch ein dritter Löschzug nachbestellt. Der dritte Löschzug kam jedoch nicht zum Einsatz. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurden Schlauchleitungen von der Boltensternstraße und der Straße An der Schanz zur Einsatzstelle verlegt.

Nachdem der Brand soweit gelöscht war, dass das in der Halle gelagerte Lagergut ausgeräumt werden konnte, begann die Feuerwehr mit Unterstützung zweier Mitarbeiter des Zoos die Halle zu räumen. Dazu wurde das Lagergut, es handelte sich hierbei überwiegend um Futtermittel wie Heu und Stroh, mittels eines Gabelstaplers ausgeräumt, vor der Halle ausgebreitet und durch die Feuerwehr nachgelöscht werden. Da sich in der Halle mehrere 100 Kubikmeter Futtermittel befanden, dauerten die Nachlöscharbeiten bis spät in die Nacht. Zwischenzeitlich wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.

Neben der Brandbekämpfung wurden Luftmessungen in der unmittelbaren Nachbarschaft durchgeführt. Obwohl der Brandgeruch weithin riechbar war, konnte durch die Messgeräte keine nennenswerte Konzentration nachgewiesen werden. Der Rauch zog im Verlaufe des Einsatzes sehr stark nach oben ab. Aus diesem Grund war die Rauchsäule zwar sehr weit sichtbar, stellte jedoch nur im unmittelbaren Umkreis von wenigen Metern eine wirkliche Gefahr da. Die Einsatzkräfte schützten sich aus diesem Grund durch Pressluftatmer. Menschen und Tiere kamen bei diesem Einsatz glücklicher Weise nicht zu Schaden.

Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte von den Löschzügen aus der Innenstadt, Weidenpesch und Ehrenfeld, dem Rettungsdienst der Innenstadtwache und dem Führungsdienst der Feuerwehr sowie von den Löschgruppen Worringen, Lövenich und Porz-Langel der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt.