Düsseldorf: Wohlauf sind eine 32-jährige Frau und ihr neugeborener Sohn, nachdem die Mutter auf einem Waldspielplatz in Düsseldorf-Benrath allein ihr Kind entbunden hatte. Kinder entdeckten gestern Nachmittag entsprechende Blutanhaftungen und verständigten die Polizei. Noch in der Nacht gelang es den Beamten die Mutter und ihren gesunden Sohn in einem Krankenhaus zu ermitteln. Aus welchen Gründen die Entbindung auf dem Waldspielplatz geschah und in welcher Notsituation sich die Mutter befand ist unklar. Nach Prüfung durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft liegt derzeit kein strafrechtlich relevantes Verhalten vor.

Gegen 17 Uhr riefen die Zeugen die Polizei zu dem Waldspielplatz an der Paulsmühlenstraße. Nachdem die Beamten im Bereich eines Kletterturms ebenfalls größere Mengen Blut entdeckten, sicherten die Beamten den "Tatort". Nach Prüfung durch einen Humanmediziner und Fachleuten der Kriminalpolizei stand fest, dass es sich um menschliches Blut handelte und die Umstände auf eine Geburt hindeuteten. Entsprechend wurde der gesamte Bereich nach einer Frau und einem Baby abgesucht. An der Suche beteiligten sich die Feuerwehr mit dem Einsatz von Lichtquellen, die Diensthundstaffel, Beamte der Einsatzhundertschaft und ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera. Die Suchmaßnahmen führten zu keinem Ergebnis. Die Bereitschaftsbeamten des KK 11 wurden vorsorglich alarmiert. Parallel hatte die Einsatzleitstelle der Düsseldorfer Polizei Ermittlungen in allen umliegenden Krankenhäusern veranlasst - mit positivem Ergebnis. In den Abendstunden ergaben sich Hinweise auf eine 32-jährige Hildenerin, die am Mittag zusammen mit ihrem neugeborenen Sohn ein Krankenhaus aufgesucht hatte. Die Frau berichtete den Ärzten von einer "Hausgeburt". Mutter und Sohn wurden stationär aufgenommen und sind wohlauf. Die 32-Jährige wird jetzt von der zuständigen Kommunalbehörde betreut.