Düsseldorf: Mit einem neuen Service will der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen künftig früher über seine geplanten Baustellen auf Autobahnen informieren. Im Internet sind unter www.strassen.nrw.de Karten und Tabellen abrufbar, die geplante Baustellen von Mitte 2014 bis Mitte 2016 zeigen und erläutern. "Wir wollen die Öffentlichkeit, betroffene Kommunen, die Wirtschaft und andere Verkehrsträger so früh, so umfassend und so transparent wie möglich über unsere Pläne informieren. Dann können sich alle Beteiligten besser darauf einstellen", sagte Verkehrsminister Michael Groschek. 166 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Milliarden Euro sollen in den kommenden zwei Jahren auf Autobahnen in NRW betrieben werden. Bis zu 60 Baustellen pro Jahr laufen parallel.

"Wir sind gut im Baustellenmanagement, aber wir können immer noch besser werden", sagte Winfried Pudenz, Hauptgeschäftsführer von Straßen.NRW. "Zur integrierten Verkehrszentrale in Leverkusen, die wir seit einem Jahr aufbauen, kommt jetzt ein weiterer Baustein hinzu."

Aufgeteilt in mehrere Regionen bietet die NRW-Karte im Netz alle geplanten Baustellen auf einen Blick. Die Karte kann als NRW-Karte oder unterteilt in mehrere Regionalkarten ausgedruckt werden. Das Angebot ergänzt die zwei Mal täglich aktualisierte Übersicht der Groß- und Tagesbaustellen auf den 2.200 Kilometern Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Beide Angebote findet man bei www.strassen.nrw.de. Dort ist auch die aktuelle Verkehrslage auf Autobahnen abrufbar.

Zusätzlich zum neuen Internetangebot wird Straßen.NRW Vertreter von Städten und Gemeinden, kommunalen Spitzenverbänden, Verkehrsträgern und Wirtschaft zu drei regionalen Informationsveranstaltungen einladen, die jeweils einmal im Jahr stattfinden.

Die größten der geplanten Baustellen sind die Sanierung der A2 zwischen Bergkamen und dem Kamener Kreuz, die Sanierung der A3 zwischen Mettmann und Hilden, der Neubau der Lennetalbrücke im Verlauf der A45 bei Hagen, der achtstreifige Ausbau der A3 bei Köln-Mülheim und der sechsstreifige Ausbau der A43 zwischen Recklinghausen und Herne.

Um die Beeinträchtigung des Verkehrs möglichst gering zu halten, nutzt Straßen.NRW auch bauvertragliche Regelungen wie Vertragsstrafen zur Optimierung der Bauzeit. Die Spielräume, die der Bund als zuständiger Baulastträger vorgibt, müssen aber beachtet werden. Bei fast allen Baustellen längerer Dauer auf den Bundesautobahnen in Nordrhein-Westfalen werden bestimmte Arbeiten in der Nacht beziehungsweise am Wochenende ausgeführt. Tagesbaustellen auf viel befahrenen Streckenabschnitten werden in verkehrsschwache Zeiten gelegt. In NRW werden etwa 30 Prozent der staukritischen Tagesbaustellen in der Nacht ausgeführt.

Unter folgendem Link finden Sie die Baustellen der nächsten zwei Jahre:

www.strassen.nrw.de/projekte/baustellenplanung/index.html