Düren-Birkesdorf: 40 Wochen soll eine Schwangerschaft dauern und so lange haben dann Mütter und Väter Zeit, sich auf den Familienzuwachs vorzubereiten. Untersuchungen und Vorbereitungen stehen an, Fragen wollen beantwortet werden, vielleicht wird ein Geburtsvorbereitungskurs besucht oder ein Gipsabdruck vom Babybauch erstellt. Ab der 34. Schwangerschaftswoche kann die Schwangere sich dann in der Klinik ihrer Wahl vorstellen, um sich für die anstehende Geburt anzumelden.

Im St. Marien-Hospital empfangen Arzt und Hebamme die Schwangeren jetzt gemeinsam. Die Resonanz der werdenden Mütter ist durchweg positiv. „Bei unseren Elterninformationsabenden mit Kreißsaalführung bieten wir umfassende Informationen“, erklärt Prof. Dr. med. Gerd Crombach, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im St. Marien-Hospital. „Diese ganzheitliche Betrachtung übernehmen wir auch bei der Geburtsvorstellung in der Klinik“, so der Mediziner.

Während des gemeinsamen Gesprächs werden notwendige persönliche, soziale und medizinische Daten zusammengetragen: wichtige Punkte aus dem Mutterpass, die dann ermittelten Ultraschallbefunde sowie Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen der werdenden Familie. Aber auch andere Aspekte sind Thema, wie der Geburtsbeginn, der weitere Verlauf und die Schmerzlinderung. Weitere Angebote der Hebammen, unter anderem die geburtsvorbereitende Akupunktur sowie die Moxibustion bei Beckenendlage werden vorgestellt.


Wenn die werdende Mutter noch keine Hebamme für ihre Betreuung im Wochenbett hat, erhält sie eine Liste mit Hebammen, die die Nachsorge übernehmen können. „Gemeinsam werden weitere Anliegen thematisiert und bei Bedarf unterstützende Maßnahmen angeboten, bzw. auf den Weg gebracht. Ziel dieses Aufnahmegesprächs ist es, die Schwangere in ihrer Ganzheit wahrzunehmen“,


so Iris Strohband-Wallmichrath, leitende Hebamme im St. Marien-Hospital. Alle Fragen können während des Vorstellungstermins individuell mit Arzt und Hebamme besprochen werden. Alle Informationen werden in der „Patienten“-Akte vermerkt und liegen im Kreißsaal vor, wenn die Schwangere zur Geburt oder gegebenenfalls schon früher ins Krankenhaus kommt. Im Anschluss an die Vorstellung zur Geburt hat die werdende Mutter die Möglichkeit, im Aufnahmebüro ihren stationären Aufenthalt zu klären. Damit sind alle Vorbereitungen getroffen, entspannt und mit einem gesunden Selbstvertrauen der Geburt entgegenzusehen.