Düren: Der StreetScooter rollt bald nicht nur in Düren vom Band, sondern ab jetzt auch durch die Stadt. Nachdem Ende 2017 entschieden wurde, Düren zum zweiten Produktionsstandort des StreetScooters zu machen, haben die Stadtwerke das innovative Elektrofahrzeug der Deutschen Post beschafft und stellen es im Rahmen eines Sponsoringvertrages der Stadt Düren ab dem 21.03. als Botenfahrzeug zur Verfügung.

Im Oktober 2017 verkündeten Neapco Europe GmbH und die Deutsche Post eine weitreichende Kooperation, nach der auf dem Neapco-Betriebsgelände eine Fertigungsstraße entstehen wird, an der bis zu 265 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig den StreetScooter montieren werden. Noch bevor die Produktion im späten Frühjahr eröffnet werden soll, nimmt die Stadt Düren nun – gesponsert durch die Stadtwerke Düren GmbH – den ersten StreetScooter in Düren in Betrieb.

Das Elektrofahrzeug wurde eigens von der Post als Post- und Lieferfahrzeug konfiguriert und wird in Düren in eben diesem Bereich eingesetzt werden: als Boten- und Poststellenfahrzeug des Hauptamtes der Stadtverwaltung: „Die Stadt als Nutzerin und die Stadtwerke Düren GmbH als Sponsoringgeberin setzen damit ein eindeutiges Zeichen in Richtung Elektromobilität. Dieses Fahrzeug ist ein erster Schritt in Richtung Elektrifizierung der kommunalen Fahrzeugflotte, da, wo es sinnvoll ist“, so Bürgermeister Paul Larue.
„Wir freuen uns nicht nur darüber, dass sich StreetScooter für den Produktionsstandort Düren entschieden hat, sondern sind darüber hinaus auch von dieser Innovation überzeugt“, ergänzt Thomas Hissel, Erster Beigeordneter der Stadt Düren. „Mit dem StreetScooter hat die Deutsche Post eine Marktlücke gefüllt, die auch und gerade im kommunalen Bereich hochinteressant ist. Der StreetScooter passt genau zu unseren Bedürfnissen: Er ist innovativ, unkompliziert, ausgelegt auf den Stadtverkehr und trägt als Elektrofahrzeug zur Luftreinhaltung bei.“

Auch Michael Eisentraut, Prokurist der StreetScooter GmbH, zeigt sich zufrieden: „Wir freuen uns sehr, dass auch die Stadt Düren auf den StreetScooter setzt. Gerade unser Absatz in den kommunalen Markt wächst derzeit sehr stark. In Zukunft erwarten wir, dass die Nachfrage nochmals deutlich ansteigen wird, weil mit der neuen Landesförderung nur noch ca. 60% des Preises aufzubringen sind und damit das Fahrzeug auch in der Anschaffung günstiger sein wird, als konventionelle Verbrenner.“  

Bei dem der Stadt übergebenen StreetScooter handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes, leichtes Nutzfahrzeug, das die Deutsche Post seit 2014 für ihre eigene Flotte produziert und darüber hinaus auch auf dem Fahrzeugmarkt anbietet. Eine Work Box mit einem Nutzvolumen von 4,3 m³ ermöglicht eine Gesamtzuladung von 740 kg, macht das Fahrzeug zu einem vielseitig einsetzbaren Transportfahrzeug. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 85 km/h, und das Fahrzeug hat eine Reichweite von 118 km. Die Aufladung erfolgt an einer Ladesäule.

Die breite Nutzung von elektrobetriebenen Fahrzeugen und die Bereitstellung der entsprechenden Infrastruktur sind ein Zukunftsthema, das einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung der klimapolitischen Zielsetzung leisten kann. Die Ermöglichung elektrobasierter Mobilität ist gleichermaßen Herausforderung und Chance für Kommunen, Industrie und Energieversorgungsunternehmen.

Elektromobilität kann aus Sicht der Stadt einen wesentlichen Beitrag zur Luftreinhaltung und zur Lärmminderung leisten. Darüber hinaus kann E-Mobility zur Erreichung der zukünftigen klimapolitischen Zielsetzungen und insbesondere zur Reduzierung der CO²-Emissionen in der Stadt beitragen, soweit dabei regenerativ erzeugter Strom zur Anwendung kommt.
„Der StreetScooter für die Stadt Düren ist ein weiterer Baustein unserer Unternehmensphilosophie, die Energiewende vor Ort voranzutreiben“, erklärt SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke. Durch den Einsatz des E-Transporters wird die Stadt künftig rund 1,6 Tonnen CO2 im Jahr einsparen.

SWD ist Energielieferant in der Stadt Düren und als Energieversorgungsunternehmen daran interessiert, die Entwicklung und Verbreitung von elektrobetriebenen Fahrzeugen zu unterstützen.