Düren: Nord-Düren hat einen neuen attraktiven Treffpunkt für Generationen und Kulturen im „Haus für Alle“ am Nordpark, das jetzt feierlich eingeweiht wurde.

„Wir haben hier in Nord-Düren etwas auf die Beine gestellt“, sagte Atila Balikci, gemeinsam mit Ralf Schmitz Vorsitzender der Stadtteilvertretung Nord-Düren e.V. als Trägerverein der neuen Einrichtung, mit berechtigtem Stolz. „Dieser Ort soll ein neutraler Ort sein, wo Herkunft und Religion keine Rolle spielen und Freundschaften wachsen können“, unterstrich Ralf  Schmitz.

Rita Vogt und Gülten Dogan, die gemeinsam als Moderatorinnen durch das bunte Programm führten, bedankten sich besonders bei Gerd Grzella vom Amt für Stadtentwicklung der Stadt Düren, der „als Koordinator mit ganz viel Herzblut das Haus mit umgebaut hat.“

Wo früher am Rand des Nordparks ein kleiner Pavillon stand, steht jetzt das „Haus für Alle“, das die Stadt mit dem Nordpark verbindet, so die Architektin Christel Drey vom Kölner Architekturbüro, von dem der Entwurf stammt. Bauleiterin Ute Raderschall ergänzt, dass vor dem zur Stadt hin gelegenen Eingangsbereich noch Parkflächen entstehen werden.

Zum Park hin öffnet sich das Haus mit Fenstern und mehreren Türen. Innen öffnet sich ein großer heller Raum, der durch Schiebetüren in kleinere Räume unterteilt werden kann. Eine vollausgestattete Küche, eine zentrale Theke ergänzen die zweckmäßige Ausstattung des Hauses, in dem sich Vereine, Institutionen und soziale Einrichtungen treffen sowie die Stadtteilvertretung mit ihren 16 Projekt- und Bewohnergruppen eine neue Heimat findet.  Die Räume können aber auch für private oder betriebliche Veranstaltungen gemietet werden.

Das Haus bietet Platz für insgesamt 150 Menschen. Mindestens so viele waren denn auch bei der Einweihung da, die mit Tänzen und Musik von allen gefeiert wurde. Die Religionsgemeinschaften aus Nord-Düren sprachen gemeinsam Grußworte.
„Ein Haus für Alle – es ist schön, wenn wir das jeden Tag über unsere Stadt sagen können“, meinte Bürgermeister Paul Larue. Angesichts der vielen Konflikte in der Welt sei das Haus ein Zeichen dafür, dass es auch anders geht, nämlich alles, was es an Gutem in den verschiedenen Kulturen gibt, einzubringen. Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Beteiligten für die tolle Leistung und bei den Menschen aus Nord-Düren, dass sie so großen Anteil daran nehmen, wenn in „ihrem Viertel“ etwas bewegt wird. „Hier im Stadtteil stehen viele zusammen.“

Die Außenanlagen sollen im Juli fertiggestellt werden. Insgesamt lagen die Baukosten bei 800.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt zu 80% über das Bund-Länder-Programm  „Soziale Stadt NRW“ und zu 20% aus städtischen Mitteln.