Stockheim / Jakobwüllesheim: Mit einem Tempolimit, neuen Fahrbahnmarkierungen und einer Leitplanke soll die Landstraße 327 zwischen Stockheim und Jakobwüllesheim sicherer gemacht werden. Das hat die Unfallkommission des Kreises Düren entschieden, obwohl die knapp zwei Kilometer lange Strecke nach den geltenden Kriterien nicht als Unfallhäufungspunkt einzustufen ist.


Tempo 70 und neue Fahrbahnmarkierungen

Fünf Unfälle haben sich dort seit 2005 in einem 500 Meter langen Abschnitt ereignet, darunter zwei mit je einem Toten 2015 und 2016 an zwei verschiedenen Stellen.

Die Vertreter des Straßenverkehrsamtes des Kreises Düren, der Kreispolizeibehörde und des Landesbetriebs Straßen NRW wollen die Straße mit einem Tempo 70-Limit in beide Fahrtrichtungen sicherer machen. Zudem sollen an den Straßenrändern neue Fahrbahnmarkierungen angebracht werden. Die weißen Linien werden etwas weiter zur Straßenmitte hin aufgebracht, so dass jenseits der Markierungen jeweils noch einige Zentimeter Restasphalt vorhanden sind, die den Reifen nach dem Überfahren der Begrenzung weiter Halt bieten. Mit jeweils rund 3,25 Meter bleiben die beiden Fahrspuren dennoch ausreichend breit.  
500 Meter lange Leitplanke

Eine etwa 500 Meter lange Leitplanke rundet das Sicherheitspaket ab. Sie soll verhindern, dass Autofahrer, die von der Straße abkommen, gegen die Bäume prallen, die auf der Nordseite der Straße etwa einen Meter vom Fahrbahnrand entfernt stehen. Auf der Südseite wird die Straße von einem Graben begleitet, hinter dem die Bäume rund drei Meter von der Fahrbahn entfernt wachsen. Hier ist nach Ansicht der Unfallkommission keine Leitplanke erforderlich.   

Während die Beschilderung zeitnah aufgestellt werden kann, muss bei den Markierungsarbeiten das Wetter mitspielen. Das Anbringen der Leitplanken ist die aufwändigste Schutzmaßnahme. 

Bild: Presseteam NRW