Düren (pm/dn) Zwei Urkunden, die bescheinigen, dass die VHS Rur-Eifel sowohl international als auch national angeführte Qualitätsvorgaben erfüllt und darüber hinaus selbst gesteckten Zielen nachkommt, können Friedhelm Eßer, Leiter der VHS Rur-Eifel, und der mit dem Qualitätsmanagement der VHS beauftragte Dieter Bergheim pünktlich zum Beginn des neuen Semesters vorweisen. Es ist die erste Zertifizierung nach Zusammenlegung von Kreis- und Stadt VHS Düren zur VHS Rur-Eifel.

 

Diese ist für 198.000 Einwohner an 262 Veranstaltungsorten für 12.221 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuständig aus elf Städten und Gemeinden mit Zweigstellenleitungen und bietet insgesamt 1820 Kurse mit 260 Dozentinnen und Dozenten an. Im Laufe der Zusammenlegung mussten aus parallelen Systemen, wie zum Beispiel unterschiedlichen Kursverwaltungsprogrammen und Entgeltordnungen, neue ge-meinsame geschaffen werden. Ebenso verhielt es sich mit dem in beiden Einrichtungen vorhandenen Qualitätsmanagementsystemen: Sie mussten zu einem für die VHS Rur-Eifel passenden System entwickelt werden.

Manfred Buchholz, als Auditor für CERTQUA (Gesellschaft der deutschen Wirtschaft zur Förderung und Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen) tätig,prüfte, ob von der VHS Rur-Eifel den in der international gültigen Norm (DIN EN ISO 9001:2010) und den in der AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) angeführten Vorgaben sowie den selbst aufgestellten Ansprüchen nachgekommen wird. „Welchen Anforderungen muss man dafür genügen?“ wollte Bürgermeister Paul Larue wissen, der dem VHS-Leiter und dem Be-auftragten für Qualitätsmanagement zu dem Erfolg gratulierte. Für den ersten Bereich wurde unter anderem geprüft, ob die VHS Rur-Eifel kundenorientiert arbeitet, ob regelmäßig Personalgespräche geführt und es für die Mitarbeiter eine gezielte Fortbildungsplanung gibt. „Es ist keine stagnierendes System sondern ein sich entwickelndes“, sagt Dieter Bergheim, der als Beauftragter für das Qualitätsmanagement auch an systemübergreifenden Treffen  mit anderen Quali-tätsmanagement-Beauftragten teilnimmt und in dem prozessorientierten Arbeiten im Hinblick auf die ständige Qualitätsverbesserung ein großes Plus sieht: „Was dabei an Verbesserungspotential gewonnen wird, ist enorm!“.

Die Prüfung durch Manfred Buchholz ergab, dass in der VHS Rur-Eifel ein Quali-tätsmanagementsystem aufgebaut und gelebt wird, das -von den Bedarfen der Teil-nehmerinnen und Teilnehmer ausgehend- Veranstaltungen plant und durchführt, die eine hohe Kundenzufriedenheit erwarten lassen. Der Zertifizierungsausschuss bestätigte dieses normgerechte Arbeiten und attestierte mit den beiden Urkunden zum einen das Arbeiten nach europaweiten Vorgaben (DIN EN ISO 90001:2010) sowie die Trägerzulassung nach AZAV.

„Die Einrichtungen der Volkshochschulen in NRW sind im Weiterbildungsgesetz NRW begründet“, erläutert Friedhelm Eßer. „Eine Voraussetzung für die Landes- und Bundeszuweisungen ist die Zertifizierung der Weiterbildungseinrichtung.“