Düren: Die Deutsche Bahn sorgt entlang der Bahnstrecke 2600, die durch Düren, Düren-Gürzenich und Düren-Derichsweiler führt, für Schallschutz. Dabei sollen in den Stadtgebieten als sogenannter aktiver Schallschutz Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 3635 m erstellt werden.


Über die möglichen Maßnahmen aus dem Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ informieren Bahn und die Stadt Düren interessierte Anwohnerinnen und Anwohner am


Dienstag, 05. April 2016 um 18:30 Uhr, im Haus der Stadt, in der Stefan-Schwer-Straße 4-6, in Düren.


Die Ingenieure der Bahn stellen die Ergebnisse des schalltechnischen  Gutachtens vor und erläutern den weiteren Ablauf. Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen an die Projektleitung zu richten. Von Seiten der Stadt Düren werden Vertreter des Amtes für Tiefbau und Grünflächen an der Bürgerinformation teilnehmen.


Die geplanten Lärmschutzwände befinden sich in folgenden Bereichen:

Düren:

 SSW 2: Anschluss an bestehende Schallschutzwand im Bereich Paradiesstraße bis zur Rurbrücke (südlich der Bahn)

-    SSW 4: Höhe „Paradiesbenden 16“ bis Eisenbahnunterführung Rurstraße (nördlich der Bahn)

Düren-Gürzenich:
-    SSW 1: Eisenbahnunterführung Bahnstraße bis parallel zur Valencienner Straße (südlich der Bahn)
-    SSW 3: Bahnstraße bis Fußgängerunterführung Papiermühle (nördlich der Bahn)


Düren-Derichsweiler:
-    SSW 6: „Auf der Komm“ bis Feldweg hinter „Am Kühlen Graben 28“ (südlich der Bahn)

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ Auf dem 34.000 Kilometer langen Streckennetz der Bahn sind 3.700 Kilometer besonders durch Schienenlärm belastet. Ortsfeste Maßnahmen an der Strecke verbessern die Lärmsituation.
Bei Neu- oder Ausbaustrecken geschieht dies durch die gesetzlich vorgeschriebene Lärmvorsorge, im Zuge dieser Projekte wird es in der Regel leiser. Seit 1999 wurden 1.500 Kilometer besonders lärmbelasteter Strecken saniert, dafür wurden 610 Kilometer Schallschutzwände errichtet und in 55.300 Wohnungen Schallschutzfenster eingebaut. Jährlich fließen 100 Millionen Euro des Bundes in das Programm. Bis zum Jahr 2020 sollen 2.000 Kilometer Streckennetz bzw. bis 2030 der Gesamtumfang saniert sein.