Düren: Einen Einblick in die Arbeit der Jugendsozialarbeit der Stadt Düren erhielten jetzt Mitglieder einer türkischen Delegation unter der Leitung von Sükran Yalcin aus dem Ministerium für Jugend und Sport.
Bürgermeister Paul Larue und Organisator Peter Junker empfingen die neun Fachkräfte aus der Jugendarbeit und Sozialen Arbeit, sowie Vertreterinnen der Bundesarbeitsgemeinschaft evang. Jugendsozialarbeit und der LAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW im Dürener Jugendzentrum der Evangelischen Gemeinde MultiKulti. Der Besuch fand im Rahmen des bilateralen Abkommens zum deutsch-türkischen Jugendaustausch statt. Seit 20 Jahren gibt es hier einen Fachausschuss, der jährlich die Schwerpunkte der Zusammenarbeit festlegt und deren Umsetzung begleitet.
Die Gäste aus der Türkei interessierten sich bei ihrem Besuch in Düren insbesondere für die Jugendarbeit in einer deutschen Mittelstadt mit dem Schwerpunkt Streetwork/Mobile Jugendarbeit und machten sich vor Ort unter anderem in den Jugendhäusern der Sozialräume Mitte/Nord und Süd/Ost ein Bild über die Arbeit in den Stadtteilen.
In seiner Begrüßungsansprache erläuterte Bürgermeister Paul Larue die Struktur der Jugendarbeit in Düren mit einem dezentralen Ansatz und dem Schwerpunkt der Quartiersarbeit. Er betonte dabei auch das gute Zusammenwirken zwischen den städtischen Stellen und der vielen sogenannten „Freien Trägern“ in Düren. Dank des großen Engagements vieler Beteiligter sei die Stadt in der Kinder- und Jugendarbeit gut aufgestellt, so Paul Larue. Der Bürgermeister wies auch auf die engen
Beziehungen zur Türkei durch viele Dürenerinnen und Dürener mit familiären Wurzeln in diesem Land sowie die engen Kontakte im Rahmen der Städtepartner-schaft mit Karadeniz Ereğli hin. Hier soll der Jugendaustausch zukünftig insbesondere durch Schulpartnerschaften verstärkt werden.
Für Organisator Peter Junker vom Jugendamt der Stadt Düren war der Besuch der türkischen Gästen vor allem mit Blick auf die Möglichkeit eines länderübergreifenden und praxisnahen Austauschs von Fachleuten etwas Besonderes. Es sei eine gute Gelegenheit, so Junker, auch einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Sabine Kieven von der Mobilen Jugendarbeit und weiteren Mitarbeitern des städtischen Jugendamtes, der Gemeinwesenarbeit der Evangelischen Gemeinde und der Polizei Düren wurde ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm erstellt, dass unter anderem den Besuch verschiedener Jugend-einrichtungen, Bürgervereine und des „Hauses für alle“ vorsah. Die Gäste aus der Türkei erhielten ebenfalls einen Einblick in die jeweiligen Arbeitsfelder der Fachkräfte.