Nideggen / Heimbach: Während die ersten Biker ihr Gefährt auf den "Winterschlaf" vorbereiten, laufen bei Straßen.NRW bereits die Vorbereitungen für die nächste Motorradsaison auf Hochtouren. Flexible Poller aus Kunststoff sollen auf beliebten Motorradstrecken im Land unter anderem starre Verkehrszeichen aus Metall ersetzen. Nicht nur für Motorradfahrer sinkt dadurch die Verletzungsgefahr bei einem Unfall.
Auch im Kreis Düren werden die neuen Poller zum Einsatz kommen. Auf der Strecke zwischen Nideggen und Heimbach (L249), werden die Poller bis zur nächsten Motorradsaison installiert sein.
"Zum Einsatz kommen die neuen Poller in anspruchsvollen Kurven auf Landesstraßen, die Motorradfahrer gerne für eine Spritztour nutzen. Also vor allem im topografisch reizvollen Gegenden wie Sauer- und Siegerland, aber auch in flacheren Bereichen des Landes", erklärt Heinrich Bergerbusch, Motorrad-Experte bei Straßen.NRW. Die flexiblen Poller sollen in Absprache mit der Straßenverkehrsbehörde und der Polizei die roten Pfeile auf weißem Grund, die so genannten Richtungstafeln, ersetzen.
Trägt es den Motorradfahrer, etwa aufgrund zu hoher Geschwindigkeit, aus der Kurve, stellen die starren, quadratischen Schilder aus Metall mit den Aufstellpfosten eine zusätzliche Verletzungsgefahr dar - für den Biker und für den nachfolgenden Verkehr.
Die neuen, runden Kunststoff-Poller (Höhe: 105 Zentimeter, Durchmesser: zwölf Zentimeter) sollen diese Verletzungsgefahr verringern. "Die Farben Rot und Weiß bleiben erhalten. Scharfe Kanten sind aber nicht mehr vorhanden. Wenn nun ein Motorrad gegen die Poller fährt, geben diese nach, knicken um und richten sich anschließend wieder auf", erläutert Heinrich Bergerbusch die Vorteile des neunen Systems. Die neuen Poller werden so aufgestellt, dass sie dem Verkehrsteilnehmer den Kurvenverlauf anzeigen.