Düren: „Frühe Hilfen“ gehören in Düren schon seit langem zum festen Bestandteil in der breiten Angebotsvielfalt der unterschiedlichen Akteure. Sie zielen darauf ab, die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu verbessern.
Ganz in diesem Sinne stellten jetzt Mitarbeiterinnen der „Frühen Hilfen“ des städtischen Jugendamtes gemeinsam mit Dürens Bürgermeister Paul Larue und Jugendamtsleiter Ansgar Kieven einen „Präventionsfaden“ für den Bereich der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes vor.
„Schon früh“, so Bürgermeister Paul Larue, „hat man sich in der Stadt Düren gegen Kinderarmut und für bestmögliche Chancen zur Entwicklung und Förderung von Kindern eingesetzt. Diese Haltung wird nun auch durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote im Bereich der ‚Frühen Hilfen‘ bekräftigt.“
Die Übersicht der „Frühen Hilfen“ richte sich auch an Erzieher, Ärzte und Lehrer, ergänzt Jugendamtsleiter Ansgar Kieven. Auf einen Blick seien alle Unterstützungsangebote, die es für Kinder und Familien gibt, ersichtlich.
Welche Angebote es auch im Verbund mit vielen Kooperationspartnern gibt, darüber informiert der neue „Präventionsfaden“ des Jugendamtes. In Form eines Fächers werden alle Bausteine dargestellt und vorgestellt. „Der Präventionsfaden orientiert sich am Lebensfaden des Kindes.“ erläutert die Netzwerkkoordinatorin der „Frühen Hilfen“, Carina Salentin, den Aufbau. Diese Bausteine haben zum Ziel, den Lebensfaden des Kindes frühzeitig und präventiv zu stärken. Dabei werden sie kontinuierlich weiterentwickelt und den Bedarfen werdender Eltern und junger Familien angepasst. Neu benötigte Bausteine werden geschaffen und im Präventionsfaden entsprechend ergänzt. Ein sehr neuer Baustein ist beispielsweise der „Einleger in den Mutterpass“: So soll in Kooperation mit den Gynäkologen künftig in jeden Mutterpass eine Postkarte mit Informationen zur Arbeit der Familienkinderkrankenschwestern der Stadt Düren eingelegt werden.
Die Kinderkrankenschwestern bilden das Team der „Frühen Elternhilfe Düren“ und sind der zentrale Baustein am Präventionsfaden. Tanja Deldicque und Natalie Dahmen stehen von Beginn der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes (werdenden) Eltern mit Rat und Tat zur Seite. „Wir informieren und beraten zu Entwicklungs- und Gesundheitsfragen, bieten Orientierung bei Behördenangelegenheiten und zeigen bei Bedarf weitergehende Hilfen der Kooperationspartner im Netzwerk ‚Frühe Hilfen‘ auf.“, so Natalie Dahmen. „Dabei ist es uns besonders wichtig, Eltern schon ganz früh unsere Unterstützung anzubieten.“, ergänzt Tanja Deldicque. Gemeinsam wird so das Ziel verfolgt, mit jedem einzelnen Baustein am Präventionsfaden der Stadt Düren, frühzeitig und nachhaltig zum gesunden Aufwachsen von Kindern beizutragen.
Das Angebot der „Frühen Hilfen“ einschließlich des neuen Präventionsfadens wird am 28. Oktober auf einer vom Familienministerium NRW organisierten Fachmesse in Oberhausen präsentiert.