Linnich: Einbruch beim Nachbarn, oder auch wenn Dummheit weh tun würden... Mit dieser Tat hat sich ein Beschuldigter aus Linnich die Vorführung vor den Haftrichter (un-)redlich verdient.

Eine im Stadtgebiet wohnhafte Linnicherin stellte am Sonntagnachmittag bei der Heimkehr einen doch umfangreicheren Diebstahl von Hausrat aus ihrer Etagenwohnung fest.

Neben elektronischen Geräten, darunter auch jeweils ein DVD-Player, Receiver, Lautsprecher, Subwoofer sowie Kochgeschirr, waren auch eine Vielzahl von kosmetischen und sonstigen Körperpflegeutensilien verschwunden. Die hinzu gezogenen Beamten konnten rekonstruieren, dass eine nur unzureichend gesicherte Tür mit einfachen Hilfsmitteln geöffnet worden war. Weitere Ermittlungen führten dann in die Räume eines ebenfalls im Haus wohnenden Mannes, der unter anderem wegen Eigentumsdelikten hinreichend polizeibekannt ist.

Und siehe da: in der Wohnung kam ein großer Teil des Diebesgutes zum Vorschein. Vom Topf bis zu Heftzwecken, vom Deo bis zum Wandbild, von Saughaken bis zu einer Serie Trinkgläser und vom Herrenhemd bis zum Lockenspray war die Beweislage erdrückend.

Natürlich hat die Polizei ein Strafverfahren eingeleitet, das zum bekannten Tropfen wird, der das Überlaufen einleitet. Und zwar dahin gehend, dass der unter Bewährungsaufsicht stehende Wohnungseinbrecher in Kürze dem Haftrichter vorgeführt wird, so dass einer längerfristiger "Wohnungswechsel" prognostizierbar ist.